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Zwei der vier großen
bilden gewöhnlich den Kern der Re-
gierungskoalition, um den herum sich kleinere Parteien gruppieren.
Da der Spitzenplatz zwischen den vier großen Parteien hin und her
wandert und die kleinen immerhin ein Drittel der Mandate haben,
sind Koalitionsregierungen von drei oder sogar mehr Parteien un-
umgänglich. Um wichtige Gesetze durchs Parlament zu bringen, ist
fast immer eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, so dass eine Koa-
lition auf breiter Basis die Regel ist. Auch Koalitionen, die über ideo-
logische Grenzen hinwegreichen, sind üblich.
Parteien
Regierungs-
koalition
Die Samen haben zwei eigene Volksvertretungen, das Sami-Parla-
ment in Finnland mit 20 Abgeordneten und den Nordischen Samen-
rat, der für ganz Skandinavien zuständig ist. Beide Gremien besitzen
nur beratende Funktion.
Sami-
Parlament
Finnland ist Mitglied der Vereinten Nationen und des Nordischen
Rats, der die Beseitigung von Handelsbarrieren zwischen den Mit-
gliedsstaaten anstrebt. Bei einer Volksabstimmung 1994 sprach sich
die Mehrheit der Bevölkerung für den
Inter-
nationale
Organisa-
tionen
Beitritt des Landes zur Eu-
ropäischen Union
aus. Am 1. Januar 1995 trat Finnland der Euro-
päischen Union und am 1. Januar 1999 der Europäischen Wirt-
schats- und Währungsunion bei.
Die Schulplicht beginnt im siebten Lebensjahr. Jedes Kind besucht
mindestens neun Klassen Gesamtschule und erhält auf Kosten des
Staats täglich ein warmes Mittagessen sowie sämtliche Lehrmittel.
Danach geht es in die Berufsausbildung oder aber aufs »Lukio«, wo
man nach drei Jahren das »Ylioppilastutkinto« (Abiturzeugnis) er-
werben kann.
Schulwesen
Vor Studienbeginn muss man an vielen Hochschulen eine fachge-
bundene Aufnahmeprüfung bestehen. In Finnland gibt es 21 Univer-
sitäten und 32 Hochschulen mit rund 180 000 Studierenden. Bil-
dungspolitisch haben die Finnen sich hohe Ziele gesetzt. 1990 stellten
sie sich die Forderung, sie müssten spätestens 2010 die am besten
ausgebildeten Europäer sein. Das Ziel scheint erreicht. Bei der jüngs-
ten PISA-Studie schnitt Finnland als bestes europäisches Land ab.
Hochschulen
Als erstes Land in Europa führte Finnland 1906 das
Frauenwahl-
Emanzipation
der Frauen
ein. 42 Prozent aller Frauen haben heute einen Universitätsab-
schluss, drei von vier sind berufstätig. Mehr als 40 Prozent aller Par-
lamentsabgeordneten sind Frauen. Und von 2000 bis 2012 stand mit
Tarja Halaonen als Präsidentin eine Frau an der Spitze des Landes.
Der Global Gender Gap Report 2010 des World Economic Forum
stut Finnland auf Rang 3 hinter Island und Norwegen ein, wenn es
darum geht, wie weit die Gleichberechtigung zwischen Mann und
recht
 
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