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auf: streifenförmig oder als Bänder, dann wieder als größere Flächen
am nächtlichen Firmament. Die Lichterscheinungen spielen sich in
100 bis über 300 km Höhe ab und können von Orten gleichzeitig be-
obachtet werden, die mehrere tausend Kilometer auseinander liegen.
Einst galten Polarlichter als Vorboten von Kriegen oder Katastro-
phen. Heute bedient man sich wissenschatlicher Erklärungen und
führt ihr Erscheinen auf eine Abfolge von astro- bzw. geophysikali-
schen Vorgängen zurück: Das Polarlicht entsteht, wenn die von der
Sonne ausgesandte Partikularstrahlung auf die äußersten Schichten
der Erdatmosphäre trit, die
. Dort werden die Partikel
in Richtung der magnetischen Pole geleitet. Hierbei trefen die Elek-
tronen u. a. auf Stickstof- und Sauerstofatome und versetzen sie in
Schwingungen. Das Ergebnis des Zusammenpralls ist das Auleuch-
ten der Atome. Stickstofatome geben ein eher rötliches Licht ab, die
Sauerstofatome schimmern bläulich bis grünlich. Ist die Partikular-
strahlung der Sonne sehr stark, was meist in einem Rhythmus von elf
Jahren geschieht, kann man Nordlichter mit viel Glück sogar in Süd-
deutschland sehen.
Ionosphäre
PFLANZEN
Die Vegetationsgrenzen sind durch die Frühjahrs- und Herbsttem-
peraturen sowie die jahreszeitlichen Lichtverhältnisse begrenzt und
nach Norden abgestut. Von Süd nach Nord gibt es drei verschiedene
Vegetations zonen: die
Grenzen der
Vegetation
, der
Mischwaldzone
boreale (nördliche)
Nadelwald
. Etwa drei Viertel Finnlands sind
mit Wald bedeckt. Trotz der intensiven Holzindustrie sind die Wald-
bestände abseits der nur inselartig verstreuten bäuerlichen Kulturlä-
chen wenig gelichtet und die Vegetation zeigt noch annähernd das
ursprüngliche Bild, sofern nicht durch starke Erzverhüttung vergan-
gener Jahrhunderte große Holzmengen verbraucht wurden.
und die
Bergtundra
In
gleicht die Vegetation derjenigen Mitteleuropas. Die
Buche kommt im südwestlichen Küstengebiet von Finnland und auf
den Ålandinseln vor. Die Wälder sind ot Mischwälder mit Kiefern,
Fichten, Birken, Erlen, Espen und Weiden. Sogar Eichen kommen
noch vor. Im Unterwuchs stehen viele Zwergsträucher wie Preisel-
oder Blaubeeren. Maiglöckchen, Siebenstern, Buschwindröschen
und andere Blumen bringen Farbe ins Grün. Besonders in den Nati-
onalparks sind die Wälder noch in einem urwüchsigen, urwaldähn-
lichen Zustand.
SüdƂnnland
Mischwald
im Süden
Der größte Teil Finnlands gehört zur
.
nördlichen Nadelwaldzone
Fichten und
Kiefernwald
Diese Waldregion Nordinnlands wird analog zu Sibirien auch
Taiga
(russisch = Urwald) genannt. Hier wachsen vor allem Fichten. Um
 
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