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nördlicher Breite gibt es vom 20. Mai bis zum 25. Juli keine dunkle
Nacht mehr (Helsinki: 60°). Bei 70° nördlicher Breite ist der Zeit-
raum zwischen dem 1. Mai und dem 20. August ohne dunkle Nacht,
und zwischen dem 20. Mai und dem 30. Juli steht die Sonne dauernd
über dem Horizont (Mitternachtssonne).
Im Winterhalbjahr der Nordhalbkugel sind die Beleuchtungszeiten
entsprechend umgekehrt. Die Polarnacht dauert dann 178 Tage. Be-
zieht man allerdings die Dämmerung mit ein, so verkürzt sich die
Länge der Polarnacht am Pol selbst auf 86 Tage. Wer zum Winter-
sport nach Finnland fahren will, muss berücksichtigen, dass dort die
Tage etwa zu Weihnachten wesentlich kürzer sind als in Mitteleuro-
pa. Bei 70° nördlicher Breite geht die Morgendämmerung zwischen
dem 22. November und dem 20. Januar unmittelbar in die Abend-
dämmerung über; statt des Tages gibt es dann nur eine über zwei-
stündige Dämmerung (Polarnacht).
Polarnacht
Der wichtigste unter den Faktoren, die das Klima in Finnland be-
stimmen, ist die Lage zwischen dem 60. und dem 70. Breitengrad in
der
So kalt ist es
gar nicht
des eurasischen Kontinents, für die - je nach
Richtung der Lutströme - sowohl Merkmale des Meeres als auch des
Kontinentalklimas typisch sind. Die Durchschnittstemperatur in
Finnland liegt mehrere Grade, im Winter sogar mehr als 10 °C, über
der Durchschnittstemperatur entsprechender Gebiete gleichen Brei-
tengrads wie etwa des südlichen Grönlands oder auch Sibiriens. Die
Temperatur wird vor allem durch milde Lutströmungen vom Atlan-
tik angehoben. Bei Westwind herrscht ot im größten Teil des Landes
warmes und sonniges Wetter; der Grund hierfür ist die durch das
norwegische Hochgebirge hervorgerufene Föhnwetterlage. Neben
der wärmenden Wirkung des Meeres erstreckt sich zeitweise auch
das asiatische Kontinentalklima bis nach Finnland. Dies macht sich
im Winter durch eisige Frostperioden und im Sommer durch Hitze-
wellen bemerkbar.
Küstenklimazone
Da Finnland in der
der mittleren Breiten gelegen ist,
im Grenzbereich zwischen polaren und gemäßigt temperierten bis
subtropischen Lutmassen, ändert sich die Wetterlage vor allem im
Winter schnell. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt in den
südwestlichsten Teilen des Landes bei ca. 5,5 °C und fällt nach Süd-
osten und Nordosten hin gleichmäßig ab. Die Grenze, an der die
Jahresmitteltemperatur 0 °C beträgt, verläut noch südlich des Polar-
kreises. Die kälteste jemals in Finnland gemessene Temperatur be-
trug −51,5 °C, gemessen am 28.1. 1999 in Pokka bei Kittilä.
Westwindzone
Auf den
des innischen Klimas weist die
Temperaturdiferenz zwischen dem wärmsten und dem kältesten
Monat des Jahres hin. Der Unterschied beträgt im südwestlichen
Schärengebiet 20 °C und im mittleren Lappland 28 °C. Die Ostsee
kontinentalen Charakter
 
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