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Unterwegs in Finnland
Finnland ist ein Land ruhiger und großlächiger Landschatsräume.
Schön ist es im Grunde überall, doch wer wirklich spektakuläre land-
schatliche Gegensätze sucht, muss schon von der Küste an die Seen-
platte, oder vom Süden in den lappländischen Norden reisen. Ob-
wohl Reiseführer aus strukturellen Gründen nach Städten geordnet
sind, muss man für Finnland hinzufügen: Manche der innischen
Städte können sehr lohnende Ziele sein, viele jedoch sind eher ge-
sichtslose Wirtschats- und Versorgungszentren, die selber kaum
einen Aufenthalt wert sind, deren Reize jedoch in der landschatlich
schönen Umgebung liegen. Die Distanzen im Land sind nicht gering
zu schätzen, aber mit genügend Zeit gut machbar. Von Helsinki bis
zum Inarisee sind es knapp
1200 km, nach Oulu 680 km, nach
Kajaani 550 km, aber Turku und
Tampere beispielsweise liegen keine
200 km von der Hauptstadt entfernt.
Wer nach Lappland mit dem Auto
fährt, braucht schon etwa vier Wo-
chen Zeit, sonst bleibt kaum Zeit für
Sehenswürdigkeiten und Abstecher
am Wegesrand. Reisen auf Finn-
lands Straßen ist nichts für beson-
ders Eilige, dafür eine vergleichs-
weise entspannte Angelegenheit:
Das
Nicht
schnell, aber
entspannt!
Mücken
Diese Quälgeister können in eini-
gen Gegenden Finnlands - und
zwar nordwärts zunehmend - vor
allem im Frühsommer das ver-
diente Urlaubsvergnügen deutlich
mindern. Man ist ihnen aber nicht
immer, nicht überall und nicht
schutzlos ausgeliefert. Sie scheuen
helles Tageslicht, sind dafür bei
Sonnenauf- und -untergang umso
aktiver, was im hohen Norden be-
deutet, dass sie die ganze Nacht
über nerven. Sie meiden Wind
und (Lager-)Feuer, ein Kriterium
also für die Wahl des Zeltplatzes.
Finnische Häuser und Mökkis sind
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netzen ausgestattet. Bei Zelten
sollte man auf engmaschige
(unter 1 mm) Insektennetze ach-
ten, die auch die ganz kleinen
schwarzen Mücken abhalten. Ab-
wehrmöglichkeiten bieten sich
durch passende Kleidung und
Kopfbedeckung und Mücken-
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marke heißt übrigens »OFF«, eine
Mücke auf Finnisch »hyttynen«,
viele Mücken sind »hyttysiä«.
Landstraßennetz
ist sehr gut
ausgebaut,
gibt es bis-
lang jedoch in Finnland nur von
Helsinki nach Lahti und von Hel-
sinki über Hämeenlinna nach Tam-
pere sowie von Turku nach Osten.
Abseits der ot durchaus belebten
Hauptverkehrswege gibt es viele
Autobahnen
Ne-
, die nicht asphaltiert,
sondern mit einer Staub- oder
Schotteroberläche versehen sind.
Sie sind in der Regel gut geplegt
und lassen sich bei angepasster Ge-
schwindigkeit gut befahren. Eine
kurzweilige innische Spezialität
sind die sog.
benstraßen
, kostenlose
Kurzfähren, die als Teil des staatli-
chen Straßennetzes hier und da
über See- oder Meerengen hinüber-
Lossis
 
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