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Jolua
(Weihnachten) ist ein Fest, das sich bei den Finnen über nahe-
zu sechs Wochen hinzieht. Bereits Mitte November beginnen die
ersten vorweihnachtlichen Feste, die
Weihnachten
-Feierlichkeiten.
Dann feiert man mehrmals wöchentlich mit Betriebs- und Vereins-
kollegen.
Das Weihnachtsfest selbst ist eine reine Familienangelegenheit. Der
Startschuss fällt am Heiligen Abend um 12 Uhr, und der wird von
Herrn Lehmusto gegeben. Jouko Lehmusto ist im normalen Leben
Stadtkämmerer in Turku. Doch am 24. Dezember um die Mittagszeit
verliest er vom Balkon des Rathauses in Turku die Weihnachtsbot-
schat. Dann sitzt ganz Fernseh-Finnland vor den Bildschirmen. Erst
nach Ende der Sendung beginnt im Gefühl der Finnen dann das ei-
gentliche Weihnachtsfest. Es wird viel gegessen an Weihnachten - be-
sonders gerne Fisch und Schinken. Für einige Tage verlässt nahezu
kein Finne das Haus. Für viele Finnen ist Weihnachten das wichtigs-
te Fest des Jahres. Kein Wunder, denn aus Finnland, oder genauer
gesagt vom
Pikkujoulu
Korvatunturi
in Lappland, stammt schließlich der
. Der Name Korvatunturi (Ohrenberg), kommt
angeblich daher, weil der Weihnachtsmann von dort aus die Wün-
sche der Kinder besonders gut hören kann. Doch diese Version der
Legende passte der innischen Tourismusindustrie nicht so recht ins
Geschät. Der Berg lag einfach zu weit abseits von den Shoppingrou-
ten der Weihnachtssouvenirkäufer. Deshalb wurde die Legende um
einen modernen Teil erweitert. Kurzerhand erhielt der alte Mann
einen Zweitwohnsitz verpasst, und der liegt praktischerweise ver-
kehrsgünstig in unmittelbarer Nähe des internationalen Flughafens
von Rovaniemi direkt am Polarkreis.
Weihnachtsmann
Helsinki, St.-Thomas-Weihnachtsmarkt
 
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