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Für Kinder und Erwachsene ein Erlebnis: die Biosphäre Potsdam mit Tropenwald
Babelsberg
Kaisers für das Militär. Im Erweite-
rungsflügel entstand schließlich das
Sommerdomizil für Prinz Friedrich Wil-
helm und die englische Prinzessin
Victoria. Nach dem Tod des Kaisers
1888 blieb das Burgenschloss weitge-
hend unverändert und auch im Zwei-
ten Weltkrieg mehr oder weniger un-
beschädigt, doch gingen große Teile
der Innenausstattung verloren.
Schloss Babelsberg
Zurzeit geschlossen
Einen ganz eigenen Akzent setzen
Schloss und Park Babelsberg in die
Potsdamer Kulturlandschaft. Von au-
ßen wirkt das neugotische Schloss, das
50 Jahre Sommerresidenz von Wil-
helm I. war, mit seinen Zinnen, Erkern
und Türmen wie eine romantische
Burg. Im Innern zeichnet es sich dage-
gen durch ein relativ modernes Raum-
programm aus. Nach Entwürfen Schin-
kels begonnen, sorgte Persius 1844 für
eine Erweiterung, die Johann Heinrich
Strack und Martin Gottgetreu vollen-
deten. Im Schinkel-Bau befanden sich
das Vor-, Empfangs- und Arbeitszim-
mer Augustas, im Obergeschoss ihr An-
kleide- und Schlafgemach mit Land-
schaftsansichten aus England und reli-
giösen Darstellungen. In Wilhelms
Arbeits- und Schlafzimmer mit hell-
blauer Stuckdecke und gelben Rippen
bezeugen dagegen Bilder der Schlacht
bei Königgrätz die Leidenschaft des
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Park Babelsberg
Mit dem Schlosspark hatte Wilhelm I.
Peter Joseph Lenné beauftragt, doch
führte vor allem Hermann Fürst von
Pückler-Muskau von 1843 an die Pla-
nung des Landschaftsgartens fort. »Ich
stehe Ihren Hoheiten dafür, dass der
Babelsberg als ein organisches Ganzes,
etwas Gediegenes und in künstleri-
scher Hinsicht alle anderen Anlagen
seiner Art in der Potsdamer Gegend
übertreffen wird«, schrieb der Fürst
damals an den Hofmarschall des Prin-
zen. Und fast hört es sich wie eine Dro-
hung an, wenn er fortfährt: »Aber man
muss mir freie Hand lassen und tun was
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