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Skulpturen und Weinterrassen flankieren den Treppenaufgang von Schloss Sanssouci
gebettet sind. Zunächst bestand der
Park nur aus einem Terrassengarten,
wo Friedrich der Große Pflaumen, Fei-
gen und Wein anbauen wollte. Doch
dann gefiel ihm die Lage so gut, dass
er hier zunächst ein Lustschloss und
bald darauf weitere Schlösser errichten
ließ. Für reizvolle Blickpunkte sorgen
nicht nur die Sichtachsen zwischen den
Gebäuden, sondern auch künstliche
Ruinen, Antiken-Staffagen, Wasserbe-
cken, ein Rosengarten und ein Dich-
terhain. Nachdem die Nachfahren
Friedrichs des Großen den Park zum
Landschaftsgarten hatten umgestalten
lassen, wurden ihm in der ersten Hälfte
des 19. Jh. der Park und das Schloss
Charlottenhof sowie die Römischen
Bäder hinzugefügt. Schließlich ver-
wandelten sich auch der Ruinenberg
und das Areal nördlich der Maulbeer-
allee in einen Landschaftsgarten.
März 10-17 Uhr, Audioguides und
Führungen, auch für Blinde
Größter Besuchermagnet ist Schloss
Sanssouci, die auch Weinbergschloss
genannte Sommerresidenz Friedrichs
des Großen. 1745-1747 in einer Re-
kordzeit von nur zwei Jahren von
Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff
errichtet, stellten die zwölf relativ inti-
men, heiter anmutenden Räume eine
Art Musenhof dar, wo der junge Mo-
narch vor dem Siebenjährigen Krieg
noch sans souci - ohne Sorge - glückli-
che Jahre verlebte. Hier spielte er
Querflöte, komponierte einige seiner
mehr als 100 Sonaten, ließ sich teil-
weise von Carl Philipp Emanuel Bach
am Cembalo begleiten und debat-
tierte mit Voltaire über Philosophie
und Literatur. Erst später führte er von
hier aus auch die Staatsgeschäfte. Er
liebte Sanssouci so sehr, dass er hier
auch begraben werden wollte - ein
Wunsch, der erst 1991 in der obersten
Weinbergterrasse in Erfüllung ging.
Schloss Sanssouci
April-Okt. Di-So 10-18 Uhr, Nov.-
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