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Portal mit vergoldeter Glücksgöttin
bereits das Signal für den Wiederauf-
bau des Stadtschlosses gegeben.
Markt 9, Tel. 0331 289 63 33, www.
potsdam.de/potsdam-museum, Di-So
10-18 Uhr) mit der Dauerausstellung
»Friedrich und Potsdam - die Erfin-
dung (s)einer Stadt«.
Sehr viel schlichter fiel das benach-
barte Knobelsdorff-Haus aus, des-
sen Fassade Karyatiden und Giebelfi-
guren von Friedrich Glume und Johann
Peter Benckert zieren.
Nikolaikirche
Wichtigster Bau ist aber die mächtige
Nikolaikirche: 1830 nach einem Ent-
wurf Schinkels als quadratische Hal-
lenkirche gebaut, schmückt sie ein Gie-
belvorbau mit sechs Säulen, auf dem
Dach thront eine überdimensionale,
weithin sichtbare Kuppel nach dem
Vorbild der römischen Peterskirche.
Von den ursprünglich vorhandenen
Malereien im Innern haben sich nur ein
Christus als Weltenrichter mit den
zwölf Aposteln in der Apsis und die
vier Propheten auf Goldgrund in der
Kuppel erhalten, außerdem der von
Schinkel entworfene Altar aus schwar-
zem Marmor mit hölzernem Balda-
chin. Einen schönen Blick gewährt der
Rundgang auf dem Kolonnadendach
(Mo-Sa 10-18 Uhr).
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Marstall und Filmmuseum
Breite Str. 1a, Tel. 0331 27 18 12,
tgl. 10-18 Uhr, www.filmmuseum-
potsdam.de
Wie das einstige Stadtschloss ausgese-
hen hat, lässt der prachtvolle Marstall
gegenüber vom Alten Markt erahnen,
der zunächst als Orangerie erbaut, dann
jedoch zur Unterbringung für Pferde
und Kutschen des Soldatenkönigs um-
funktioniert wurde. Inzwischen gibt
der Barockbau den stattlichen Rahmen
für Deutschlands ältestes Filmmuseum
ab. Zum Fundus gehören 500 Original-
kostüme und -requisiten bekannter
Filme, die von 1912 an in den Babels-
berger Filmstudios gedreht wurden.
Die Dauerausstellung »Traumfabrik -
100 Jahre Film in Babelsberg« wird
durch wechselnde Ausstellungen und
anspruchsvolle Filmreihen ergänzt.
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Altes Rathaus und
Knobelsdorff-Haus
Gleich neben der Nikolaikirche beein-
druckt das Alte Rathaus , das Fried-
rich II. zwischen 1753 und 1755 von Jan
Bouman und Carl Ludwig Hildebrant
errichten ließ. Nach Friedrichs Vorstel-
lungen sollte sich der Alte Markt in
eine anmutige italienische Piazza ver-
wandeln. Deshalb liegt dem Bau auch
eine Zeichnung des Baumeisters An-
drea Palladio für einen Palazzo in Vi-
cenza zugrunde. Sieben korinthische
Kolossalsäulen schmücken den Recht-
eckbau, darüber erheben sich überle-
bensgroße Skulpturen und ein Turm
mit Treppengiebel, der eine goldene
Atlasfigur trägt - glücklicherweise hat
sie den Bombenhagel im Zweiten
Weltkrieg unbeschadet überstanden.
Nach einer langen Renovierungsphase
beherbergt es ab Ende August 2012
das Potsdam Museum
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Einstige Garnisonkirche
Breite Str. 7, Tel. 0331 201 18 30, tgl.
10-18 Uhr, Sa um 18 Uhr Gottesdienst
Etwas weiter westlich stand früher die
symbolträchtige Garnisonkirche, deren
1945 ausgebrannte Ruine 1968 ge-
sprengt wurde und von der nur die
Fundamente übrig geblieben sind. Von
Philipp Gerlach zwischen 1730 und
1735 erbaut, war sie ein Hauptwerk
des preußischen Barock. Großen Sym-
bolcharakter hatte sie u. a., weil sich
hier die Gruft von Friedrich Wilhelm I.
und Friedrich des Großen befand und
sie 1817 Ort der Vereinigung von Re-
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(Am Alten
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