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Aufwind in der Hauptstadtregion
Montage einer großen Photovoltaik-Dachanlage in Hassleben, Uckermark
Von den schweren wirtschaftlichen
Problemen der Nachwendezeit hat
sich das Land erholt. Mit hochquali-
fizierten Arbeitskräften, zahlreichen
Forschungsinstituten und einer Wirt-
schaftspolitik, die besonders dyna-
mische Wachstumskerne stärkt, ist
es gelungen, Unternehmen aus
zukunftsweisenden Branchen wie
Solarenergie, Logistik oder Life
Sciences anzusiedeln und die Arbeits-
losenrate zu senken. Allerdings müs-
sen noch die Herausforderungen
bewältigt werden, die mit der Ent-
völkerung und Überalterung des
Bundeslands zusammenhängen.
Menschen verloren ihren Arbeitsplatz,
qualifizierte Arbeitskräfte wanderten
in den Westen ab. Auch die Politik be-
wies nicht immer eine glückliche Hand.
Als allein zwischen 2000 und 2006 in
das sogenannte Ziel-eins-Gebiet fast
3 Mrd. € der europäischen Regional-
förderung flossen, sorgten geschei-
terte Großprojekte wie die Cargolifter-
Halle in Brand (heute Tropical Island)
oder die Testrennstrecke Lausitzring
für Schlagzeilen. Auch die Landesent-
wicklungsgesellschaft LEG musste mit
einem Kostenaufwand von 200 Mio. €
liquidiert werden. Doch inzwischen
hat sich das Blatt gewendet: Die Ar-
beitslosenrate ist von 20 % im Jahr
2005 auf 11,3 % 2011 gesunken, das
Exportvolumen hat sich auf ca. 14
Mrd. € verdoppelt und das Pro-Kopf-
Ein-kommen ist überprozentual stär-
ker gewachsen als im Bundesdurch-
Nach dem Fall der Mauer sah es in
Brandenburg auf wirtschaftlichem Ge-
biet zunächst recht düster aus. In der
Industrie blieben nur 106 000 von einst
461 000 Arbeitsplätzen erhalten, viele
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