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dem Dreißigjährigen Krieg und wurde
erst auf Anordnung Friedrichs des Gro-
ßen neugebaut. 150 Jahre lang trug er
als eine der wichtigsten Wasserstraßen
auch zur industriellen Entwicklung der
Region um Eberswalde bei. Die Kähne
wurden durch Staken, Segeln oder Trei-
deln mit Menschen- und Pferdekraft
vorwärtsgetrieben, später auch durch
Dampfkraft. Anfang des 20. Jh. soll sich
der Güterverkehr auf eine Mio. t pro
Jahr belaufen haben. Als später der
Oder-Havel-Kanal diese Aufgabe über-
nahm, kam der Schiffsverkehr in den
1970er-Jahren zum Erliegen. Heute er-
schließt der Kanal Besuchern die reiz-
volle Umgebung.
struktion bei ihrer Fertigstellung 1934
das weltgrößte der damals existieren-
den Hebewerke war, überwindet sie
bei einer Troglänge von 85 m noch
immer eine 36 m hohe Stufe im Oder-
Havel-Kanal. 60 m hoch, 94 m lang und
27 m breit, kann sie in fünf Minuten bis
zu 100 t schwere Schiffe heben. Dieses
Technikschauspiel lässt sich von einer
Besucherplattform aus miterleben. Au-
ßerdem gibt es noch die alte Treppen-
schleuse von 1914 zu sehen.
Zurzeit wird an einem modernen,
benachbarten Hebewerk gebaut, wel-
ches 2014 fertiggestellt werden soll.
Somit bleibt dem Schiffsverkehr die
wichtige Ost-West-Verbindung erhal-
ten. Das alte Schiffshebewerk wird
dann zum Industriedenkmal.
Wer will, kann mit Fahrgastschiffen
durch das Hebewerk fahren. Am Ge-
meindehaus von Finofurth treffen sich
auch häufig die Flößerfans des Fi-
nowfurter Flößervereins zum Schau-
flößen, aber auch zu Flößerfesten oder
einem Flößerfeuer am Ufer des Fi-
nowkanals.
!
Hebewerkstr. 70, Niederfinow, Tel.
033362 713 77, Ende März-Mitte Okt.
tgl. 9-18, Mitte März-Ende März u.
Mitte Okt.-Ende Dez. 9-16 Uhr
Besuchermagnet rings um Eberswalde
ist das Schiffshebewerk, das tatsächlich
ein Meisterwerk der Technik darstellt.
Nachdem die gigantische Stahlkon-
Schiffshebewerk Niederfinow
Meisterwerk der Ingenieurskunst: das Schiffshebewerk Niederfinow
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