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Buckow
Brecht-Weigel-Gedenkstätte
Bertold-Brecht-Str. 30, www.brecht
weigelhaus.de, Tel. 033433 467,
April-Okt. Mi-Fr 13-17, Sa, So 13-18,
Nov.-März Mi-Fr 10-12, 13-16, Sa, So
11-16 Uhr
Berühmt geworden ist der Ort aber vor
allem, weil sein Schriftstellerkollege
Bertold Brecht hier sein Refugium
hatte, das inzwischen als Brecht-Wei-
gel-Gedenkstätte die Hauptattraktion
des Städtchens ist. Im Jugendstil-Som-
merhaus, der sogenannten Eisernen
Villa, erholten sich der Dramatiker und
seine Frau ab 1952. Ursprünglich 1911
vom Berliner Bildhauer Georg Roch er-
baut, bot ihnen das elegante Atelier-
haus mit der großen Fensterfront ei-
nen herrlichen Blick auf den See, der
Brecht zu seinem Gedichtzyklus »Bu -
ckower Elegien« von 1953 inspiriert
haben mag. Heute erinnern nicht nur
viele Möbel, Fotos, Schriftdokumente
und der berühmte Planwagen aus der
»Mutter Courage« von 1949 an die
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Der Hauptort der Märkischen Schweiz
am Schermützelsee wurde bereits 1253
urkundlich erwähnt und wuchs als ›Bu-
chowe‹ unter den Mönchen von Lebus
bis 1405 zum Städtchen heran. Damals
wurden hier Hopfen und Wein ange-
baut, später auch Rosen für die könig-
lichen Gärten in Berlin und Potsdam
gezüchtet. Das waren gute Vorausset-
zungen für den Gesundheitstourismus,
der heute Hauptaktivität des Kneipp-
kurorts ist. Besonders günstig ist auch
das trockene, warme Mikroklima der
Märkischen Schweiz. »Majestät, in
Buckow geht die Lunge auf Samt«,
lobte schon der Leibarzt Friedrich Wil-
helms IV. die gute Luft der Gegend, in
der sich später so mancher Prominente
erholte. Zu ihnen gehörte auch Egon
Erwin Kisch, der 1927 eine Zeit lang in
der Kleinen Weißen Taube - heute das
Hotel-Restaurant Johst am See -
wohnte.
Rast am Schermützelsee
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