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Energie-Route rund um
Lauchhammer
von-Löwendal-Str. 3, Tel. 03574 86 01
66, www.kunstgussmuseum.de, Di-So
13-17 Uhr). Sehenswert ist auch die be-
nachbarte Kunst- und Glockengießerei,
in der noch nach alter Technik produ-
ziert wird. Höhepunkt ist der zu
bestimmten (vorher zu erfragenden)
Terminen erfolgende Guss einer Glocke
(Tel. 03574 885 10, www.kunst
guss.de, Mo-Fr 8-18 Uhr).
!
Biotürme der ehem. Kokereien
H 10
Finsterwalder Str. 57, Lauchhammer,
www.biotuerme.de, Tel. 03574 86 06
04, April-Okt. Führungen Sa, So, Fei
10-18 Uhr
Wie eine futuristische Burg sieht das En-
semble von 24 Türmen aus, die bei
Lauchhammer in die Luft ragen. Bis in
die 1990er-Jahre wurde hier in großen
Kokereien aus Braunkohle hüttenfähi-
ger Koks gemacht. Die Öfen sind längst
einer großen Wiese gewichen, doch die
Türme, in denen einst die giftigen Ab-
wässer geklärt wurden, konnten als
Denkmal gerettet werden und stellen
heute eine Art Wahrzeichen der Ener-
gieregion dar. Inzwischen wurden auch
Aussichtskanzeln an den Türmen ange-
bracht, die im Rahmen von Führungen
durch ehemalige Industriearbeiter be-
stiegen werden können. Hin und wie-
der dienen sie auch als Kulisse für Kon-
zerte oder Mittelaltermärkte.
Besucherbergwerk F60 H 10
Bergheider Str. 4, Lichterfeld,
www.f60.de, Tel. 03531 608 00,
Mai-Okt. tgl. 10-19, Nov.-Feb. Mi-So
11-16 Uhr, Lichtinstallation Sept., Okt.
Fr, Sa 19-20, Mai-Aug. Fr, Sa 19-22 Uhr
Ein beeindruckendes Stück Technikge-
schichte ist die Abraumförderbrücke
F60 nördlich von Lauchhammer, die
auch oft als ›liegender Eiffelturm‹ be-
zeichnet wird. Mit 500 m Länge, 200 m
Breite und 74 m Höhe ist sie die welt-
weit größte bewegliche Förderbrücke.
Erst 1991 ging sie nach mehrjähriger
Bauzeit in Betrieb - und wurde nach
nur 13 Monaten wieder stillgelegt.
Nachdem sie bereits gesprengt werden
sollte, setzte sich die IBA für den Erhalt
als Besucherbergwerk ein. Besonders
eindrucksvoll ist der Stahlgigant, wenn
er bei Dunkelheit mit Licht-Klangin-
stallationen in Szene gesetzt wird. Bei
geführten Brückenrundgängen - u. a.
Nachtlichtführungen - wird hier Tech-
nikgeschichte lebendig. Auch abenteu-
erliche Abseilaktionen finden hier statt.
Gießerei und Kunstgussmuseum
Wesentlich älter als die Türme ist die
Gießerei-Tradition von Lauchhammer.
Nachdem es 1784 erstmals gelang, ei-
nen figürlichen Hohlguss von einer an-
tiken Bacchantin herzustellen, wird in
der Gießerei bis heute die Tradition des
Eisen- und Bronzegusses fortgeführt.
Was im Lauf der Jahrzehnte alles ge-
gossen wurde, ist im Schaudepot des
benachbarten Kunstgussmuseums und
in wechselnden Ausstellungen zu be-
wundern. Hier eine Büste vom Alten
Fritz, dort Riesenköpfe von Marx und
Lenin oder Teile eines Lutherdenkmals
- neben unvergänglichen Plastiken ge-
hören rund 2800 historische Gips- und
Metallmodelle zum Fundus der denk-
malgeschützten Sammlung (Freifrau-
Erlebnis-Kraftwerk Plessa H 10
Am Kraftwerk 1, Plessa, www.kraft
werkplessa.de, Tel. 03533 607 20,
Mo-So 10-17, Führungen April-Okt.
10-16, Nov.-März 10-15 Uhr
Weitere Station auf der Energie-Route
ist das Erlebnis-Kraftwerk westlich von
Lauchhammer, das schon von weitem
an seinen Schornsteinen zu erkennen
ist und als ältestes Braunkohlekraft-
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