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Urlaubsregion, den die Internationale
Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land
vorantreibt, hautnah zu erleben, emp-
fehlen sich die Radfernwege wie der
Fürst-Pückler-Radweg oder die Nieder-
lausitzer Bergbautour (s. www.radeln-
in-brandenburg.de), an der auch einige
Ikonen der Industriekultur liegen.
Überblick über die Kunst aus bzw.
über die Region vermittelt. Das
Schloss ist von einem schönen Park
und einem angrenzenden Tierpark
(Steindamm 26, April, Mai, Sept., Okt.
Mo-Fr 9-17, Sa, So 9-18, Juni-Aug.
tgl. 9-18, Nov.-März Mo-Fr 9-15.30,
Sa, So 9-16.30 Uhr) umgeben, dessen
Markenzeichen die seit 1956 hier in
einem großzügigen Gehege lebenden
Braunbären sind.
Senftenberg
J 10
Altstadt
Kern der historischen Altstadt ist der
Marktplatz mit einigen schönen Ju-
gendstilhäusern. Nicht weit davon
entfernt steht das älteste Gebäude
der Stadt, die spätgotische Peter-und-
Paul-Kirche. Charakteristisch für den
Innenraum ist das für Sachsen und
Böhmen typische Zellengewölbe. Ein
Stück weiter steht in der Baderstraße
die ehemalige Wendische Kirche (18.
Jh.), die bereits 1934 zum Bürgerhaus
wurde.
Nachdem man 1860 am Senftenberger
See das ›braune Gold‹, die Braunkohle
gefunden hatte, war Senftenberg lange
Zeit Zentrum des Braunkohletagebaus.
Heute ist die Stadt stattdessen Sy no-
nym für einen nachindustriellen, zu-
kunftsweisenden Strukturwandel. Dazu
tragen neben dem Lausitzer Seenland
auch touristische Attraktionen wie der
Eurospeedway und das Skisportzen-
trum Snowtropolis bei.
Das Renaissanceschloss
Im 13. Jh. erstmals urkundlich er-
wähnt, war der Ausgangspunkt der
mittelalterlichen Stadt eine Festungs-
anlage, aus der im 16. Jh. ein Renais-
sanceschloss hervorging. Der Südflü-
gel wurde im 19. Jh. abgetragen, aber
die übrigen Gebäudeteile stehen mit
ihrer freundlichen hellen Fassade
noch inmitten einer schönen Park-
landschaft. Im Inneren zeigt das Kreis-
museum (Schlossstr., Tel. 03573 26 28,
Ostern-Okt. Di-So 10-17, Nov.-Ostern
Di-So 14-17 Uhr) zusammen mit der
benachbarten Galerie am Schloss
Kunstwerke aus Dorfkirchen, die dem
Braunkohletagebau geopfert wur-
den. Außerdem sind ein historisches
Klassenzimmer und ein Modellberg-
werk in Originalgröße zu sehen. Ein
kleines Highlight ist die Kunstsamm-
lung Lausitz mit Werken von Georg
Baselitz, Carl Lohse, Harald Metzkes
oder Gerhard Richter, die einen guten
Gartenstadt Marga
Die Gartenstadt Marga im Stadtteil
Brieske westlich des Zentrums von
Senftenberg zeigt, dass es schon in
früheren Zeiten zukunftsweisende
Ansätze des Bauens gab. Die denk-
malgeschützte Siedlung mit Kauf-
haus, Kirche, Marktplatz und Gast-
haus wurde zwischen 1907 und 1915
von dem Dresdner Architekten Georg
Heinsius von Mayenburg in Anleh-
nung an den Jugendstil für die Ilse-
Bergbau-Actiengesellschaft entwor-
fen. Vom Verfall bedroht, wurde das
Ensemble inzwischen umfassend sa-
niert und ist äußerst sehenswert.
Bergbaumuseum Niemtsch
Dorfstr. 47, www.bergbaumuseum-
niemtsch.de, Tel. 03573 630 66,
Besuch nur nach vorheriger Anmel-
dung
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