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cher Objekte wie Waffen, Alltagsge-
genstände, Schmuck sowie multime-
dialer Präsentationen der Reichtum
der 13 000 Jahre alten Kultur im Land.
früher etwa 10 000 Kumpel am letzten
Siemens-Martin-Ofen Westeuropas ar-
beiteten, führen heute ehemalige
Werksmitarbeiter mit Kittel und Helm
durch die Gieß- und Ofenhalle.
Ungewöhnliche Museen
Brandenburgs
Wasserlandschaft
So viel altehrwüdige Bausubstanz
würde fast erdrücken, hätten ihr die
Bürger nicht auch einige kleine, teils
witzige Museen gegenübergestellt.
Dazu gehört das kleine Fahrradmu-
seum (Kurstr. 71, Mi-So 10-16 Uhr,
Tel. 03381 33 64 25, www.olleunddolle
raeder.de) , in dem Raritäten wie ein
Hochrad von 1885, ein Herkules-Velo
oder 100 Jahre alte Rennräder von
Opel zu sehen sind.
Um ein ganz anderes Verkehrsmittel
geht es im Straßenbahnmuseum
(Bauhofstr. 2, Do u. Sa 10-16 Uhr). Mit
viel Liebe von ehemaligen Mitarbeitern
der Verkehrsbetriebe aufgebaut, doku-
mentiert es mit Bildern, alten Unifor-
men und einem ausrangierten Vehikel
die Geschichte der Brandenburger
Tram.
Die Geschichte von Bits und Bytes
wird wiederum im Computermuseum
(in der Fachhochschule, Magdebur-
ger Str. 50, Tel. 03381 35 54 15, nach
Vereinbarung) präsentiert.
»Und in Brandenburg uff´n Beetzsee, ja
da steht een Fischerkahn, und da sitzt
Fritze Bollmann mit dem janzen Angel-
kram…« Dieses volkstümliche Lied
trägt so mancher Kapitän bei Boots-
oder Schiffsfahrten durch die Stadt vor.
Wer das Ruder selber in die Hand neh-
men will, kann das z. B. auf einem 7 km
langen Kanu-Rundkurs, der am Müh-
lendamm beginnt. Stationen sind der
Wasserwanderplatz Näthewinde, der
Mühlendamm, wo man das Boot mit ei-
nem schienengebundenen Bootswa-
gen übersetzen kann, der Brandenbur-
ger Stadtkanal, die Sportbootschleuse
und die Brandenburger Niederhavel.
Nördlich und südwestlich der Stadt lo-
cken Wasserlandschaften wie Plauer
See und Beetzsee mit Campingplätzen,
Bootsverleihstellen, Surf- und Segel-
schulen sowie einigen Hotels (s. S. 119).
Zudem vermittelt Havelland Tourismus
Segeltörns sowie ein- oder mehrtägige
Motorboot- und Kanutouren (s. S. 15).
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Industriemuseum
August-Sonntag-Str. 5, www.industrie
museum-brandenburg.de, Tel. 03381
30 46 46, März-Okt. Di-So 10-17,
Nov.-Feb. Di-So 10-16, Führungen 11
u. 14 Uhr
Eine ganz andere Seite der Stadt of-
fenbart dieses beeindruckende Mu-
seum: Bis zur Wende wurden im größ-
ten Stahl- und Walzwerk der DDR jähr-
lich 2,3 Mio. t Rohstahl produziert.
Danach setzte sich ein Verein dafür ein,
dass die 420 m lange und 80 m breite
Halle für Besucher geöffnet wurde. Wo
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Mit dem Fahrrad um sieben Seen
Die Wasserlandschaft rund um die
Stadt lässt sich auch ideal per Fahrrad
auf der Sieben-Seen-Tour erkunden,
die teilweise denselben Streckenver-
lauf wie die Tour Brandenburg und der
Havelradweg hat, aber bei Plaue in das
Stadtzentrum zurückführt. Vom Neu-
städtischen Markt aus geht es eine
Weile durch Vororte, Kleingartenkolo-
nien, Kiefernwälder und den Ort Wil-
mersdorf zum Breitlingsee. Er ist Teil
der Seenkette, die über die Niedere Ha-
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