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Der historische Steintorturm ›bewacht‹ Havel und Schiffe
nes der größten Binnenwassersportre-
viere Europas, und es ist vielleicht kein
Zufall, dass Kanu-Weltmeisterin Birgit
Fischer von hier stammt. Wer will, kann
auf dem Wasser anreisen oder die Stadt
per Kanu, Motorboot oder Fahrgast-
schiff entdecken und dabei Kirchen,
alte Fabrikgebäude und verträumte
Gärten an sich vorüberziehen lassen.
Im Sommer beleben auch etliche Stadt-
feste die altehrwürdige Bausubstanz.
Backsteinbau kamen nach und nach
ein Langhaus, eine Krypta und eine
Doppelfassade hinzu, die wiederum im
gotischen Stil erweitert wurden. Das
Mittelschiff wurde erhöht und ge-
wölbt, außerdem entstand die soge-
nannte Bunte Kapelle, ein zweige-
schossiger Einbau neben dem Chor.
Sehenswert sind vor allem der frühgo-
tische Lehniner Flügelaltar, die Tri-
umphkreuzgruppe von 1539 und der
böhmische Altar von 1375 im südlichen
Querhausarm. Weiterer Höhepunkt ist
die größte erhaltene Orgel des Berli-
ner Orgelbauers Joachim Wagner, die
auch regelmäßig bei Konzerten er-
klingt. Noch ist die Sanierung des
Doms nicht abgeschlossen. Dass er
aber überhaupt gerettet wurde, ist
dem Förderverein »Dom zu Branden-
burg« zu verdanken, in dem sich u. a.
Prominente wie Vicco von Bülow alias
Loriot engagieren. Im Dommuseum
(Burghof 9, Tel. 03381 211 22 21, www.
dombrandenburg.de, Mo-Sa 10-17, So
11.30-17, Mai-Sept. Mi 10-20 Uhr)
Dominsel
Dom St. Peter und Paul
Mo-Sa 10-16, So ca. 10-17 Uhr (nach
dem Gottesdienst)
Brandenburgs Geburtsstunde schlug
um das Jahr 948, als Otto I. auf der
Dominsel zwischen Ober- und Unter-
havel den Grundstein für ein Bistum
legte. Mit dem Bau des Doms wurde
aber nach erneuten kriegerischen Aus-
einandersetzungen erst 1165 begon-
nen. Zum ursprünglich romanischen
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