Civil Engineering Reference
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Tabelle 2. 38 Fortsetzung
Hochpunkt einer Kuppenausrundung
2
Tiefpunkt einer Wannenausrundung
Stationierung der Trasse (km + m)
NN-Höhen für die Gradiente, das Gelände, ggf. auch für Rohrlei-
tungen, Gräben usw.
Bezugshöhe für die zeichnerische Darstellung, Hinweise auf
Bauwerke wie Brücken, Durchlässe usw.
In dieses Gelände hinein wird der höhenmäßi-
ge Verlauf der Straße (= die Gradiente) kons-
truiert und mit mNN-Höhen im Plan einge-
zeichnet.
Es können auch weitere Bauwerke im Höhen-
plan erscheinen, z. B. Rohrleitungen oder
Straßenmulden am Dammfuß.
Die Gradiente im Höhenplan entsteht durch
das Aneinanderfügen von Geraden und Kreis-
bögen ähnlich wie im Lageplan, hier nur in der
Höhe. Im Regelfall ist die neu zu planende
Straße mit ihrer Anfangs- und Endhöhe festge-
legt. Der Planer versucht die Gradiente so zu
legen, dass möglichst wenig Erdmassen für
Damm- oder Einschnittsbereiche zu bewegen
sind. Dies fördert die Wirtschaftlichkeit des
Bauwerkes ebenso wie die Umweltverträglich-
keit. Kreuzende Verkehrswege oder andere
Bedingungen (z. B. Wasserläufe) können aber
auch eine bestimmte Höhenlage der Gradiente
erforderlich machen. Weiterhin hat die Nut-
zungsart der Straße (z. B. durch Schwerlast-
verkehr) Einfluss auf die Steigungen/
Neigungen, Haltesichtweiten bestimmen Kup-
penausrundungen, zur Entwässerung sind
bestimmte Neigungen vorteilhaft. Lange ge-
radlinige Steigungen (+ s ) oder Neigungen
( -s ) schneiden sich in Brechpunkten.
Diese Geraden werden auch als Tangenten
bezeichnet. Sie erzeugen im Brechpunkt einen
Knick, der nun ausgerundet werden muss
(Bild 2. 39), und es entsteht je nach Neigung
eine Kuppe oder eine Wanne. Durch Auswahl
unterschiedlicher Gefällegrößen in den Tan-
genten, mit verschiedenen Ausrundungshalb-
messern, mit Verlagerung des Brechpunktes in
Station oder Höhe kann die Höhenlage der
Gradiente verändert oder bestimmten Forde-
rungen angepasst werden. Die endgültige Gra-
diente verläuft dann
-
als Einschnitt tiefer als das Gelände,
-
auf einem Damm höher als das Gelände.
Nach dem Prinzip des Massenausgleichs soll die Gradiente eine ökonomische und ökologische Lösung
anbieten, die auch bautechnisch möglichst viele Vorteile bietet.
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