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Versuch: Die Eigenschaften Rohdichte, Druck-
festigkeit und Wasseraufnahme der folgenden
Steine sollen miteinander verglichen werden:
Kleinpflasterstein aus Basalt, Betonpflaster-
stein, Straßenklinker, Mauerziegel (NF) und
Kalksandstein (NF).
Die Steine werden trocken gewogen, bevor wir
ihr Volumen durch Messen bzw. Volumenver-
drängung im Wasserbad errechnen. Aus Mas-
se:Volumen ergibt sich die Rohdichte.
Die Druckfestigkeit kann in der Prüfpresse
ermittelt bzw. aus Tabellen (z. B. Abschn. 7.6)
entnommen werden.
Für die Ermittlung der Wasseraufnahme werden
die Steine mindestens 24 Stunden im Wasserbad
gelagert. Anschließend ermittelt man aus der
Differenz von Nass- und Trockenmasse die
Wasseraufnahme in g und %. Das Ergebnis
einer solchen Prüfung zeigt Tabelle 4. 6.10.
Es lässt sich so zusammenfassen:
- Je höher die Rohdichte, desto höher die
Druckfestigkeit.
- Je höher Rohdichte und Druckfestigkeit,
desto geringer die Wasseraufnahme.
Steine für den Straßenbau haben eine hohe
Rohdichte, eine große Druckfestigkeit und
eine geringe Wasseraufnahme. Diese
Eigenschaften bilden zusammen die wich-
tige Frostbeständigkeit.
7DEHOOH 4. Eigenschaften von Steinen für den Straßenbau im Vergleich zu Steinen für
den Hochbau aufgrund eines Schulversuchs
(LJHQVFKDIWHQ
6WHLQHIUGHQ6WUDHQEDX
6WHLQHIUGHQ+RFKEDX
%DVDOW
.OLQNHU
%HWRQ
0DXHU]LHJHO .DONVDQGVWHLQ
5RKGLFKWHLQ
NJGP ]%
'UXFNIHVWLJNHLW
LQ1PP ]%
:DVVHUDXIQDKPH
QDFKKLQ
Die in Tab. 4. 6.9 skizzierten Pflasterverbände
sind in den einzelnen deutschen Landschaften
z. T. unter verschiedenen Namen bekannt.
Auch die Verbandsregeln varieren. Die wich-
tigsten sind in den folgenden Abschnitten
beschrieben.
Begriffe. In den ZTV Pflaster-StB 06 (Zusätz-
liche Technische Vertragsbedingungen und
Richtlinien für den Bau von Pflasterdecken
und Plattenbelägen) sind die Begriffe bei
Bauweisen mit Pflaster- und Plattenbelägen
festgelegt. Neu und ungewöhnlich ist der Be-
griff Unterlage, mit dem der „Bereich unter der
Pflasterdecke oder dem Plattenbelag“ gemeint
ist ( 4. 6.11). Diese Unterlage muss für Pflaster-
decken geeignet sein, also ausreichend stand-
fest, tragfähig, wasserdurchlässig, profilge-
recht und eben.
Oberbau. Die RStO 01 sieht Standardbauwei-
sen mit Pflasterdecke für die Bauklassen III bis
VI über unterschiedlichen Tragschichtkombi-
nationen vor ( 4. 6.12 und 7.5). Bei nicht aus-
reichend wasserdurchlässiger Unterlage (z. B.
Asphalt und Beton) muss durch entsprechen-
des Gefälle, Dränage, Dränbeton oder hohl-
raumreiche Asphaltmischungen die Ableitung
des durch die Pflasterfugen einsickernden
Wassers gewährleistet sein.
4. %HJULIIHIUGHQ$XIEDXHLQHU%HIHVWL
JXQJPLW3IODVWHUE]Z3ODWWHQQDFK
=793IODVWHU6W%
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