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Danach könnten z. B. folgende Drücke entstehen:
Beispiel:
4.5.1 Entstehung von Frostschäden
auf OF Befestigung (Deckschicht)
F
A
20 000 N
25000 mm
= 0,8 N/mm 2
==
2
auf OF Frostschutzschicht
F
A
20 000 N
137 500 mm
= 0.145 N/mm 2
==
2
auf OF Untergrund (Erdplanum)
4
F
A
20 000 N
227 500 mm
= 0,088 N/mm 2
==
2
Daraus lassen sich diese wichtigen Erkenntnis-
se und Arbeitsregeln für die Praxis ableiten:
4. 5.8 In einer längeren Frostperiode zeigen
sich Frostschäden in der Straßendecke
(Risse, „Frostbeulen“) durch Gefrieren
und Ausdehnen frostempfindlichen
Untergrunds
Je besser die Verdichtung, desto besser die
Lastübertragung.
Je geringer die Tragfähigkeit des Bodens
ist, desto dicker muss die Befestigung sein.
Je höher die Verkehrslasten sind, desto di-
cker muss die Befestigung insgesamt sein.
Bei gering tragfähigem Untergrund sind
starre Befestigungen besonders günstig.
4. 5.9 In einer Tauperiode können schwere
Fahrzeuge die Fahrbahn völlig zerstören
Tabelle 4. 5.10 Entstehen von Frost- und Tauschäden
Temperaturen über 0 °C
Temperaturen unter 0 °C,
beginnende Frostperiode
Temperaturen unter 0 °C,
länger anhaltende
Frostperiode
Temperaturen über 0 °C
Tauwetter
Das Grundwasser steigt in
frostempfindlichen Böden
aufgrund der Kapillarität
nach oben. Steighöhen z. B.
Sand 0,05 bis 1,00 m
Schluff 1,00 bis 15,00 m Ton
15 bis > 50 m
Die Frostgrenze dringt allmäh-
lich in die Befestigung ein, die
frostfreie Zone liegt immer
tiefer
Die Frostgrenze dringt bis zu
80 cm tief (also auch in den
Untergrund) ein. Die gefro-
rene Wasser-Bodenschicht,
besonders die darin enthal-
tenen Eislinsen, dehnen sich
aus und führen zu „Frost-
beulen“. Wasser wird nach-
gesogen.
Befestigung und Unter-
grund tauen von oben her
auf. Über dem noch gefro-
renen Boden entsteht eine
nicht tragfähige Schlamm-
schicht mit großem Was-
sergehalt. Der Oberbau
wird bei schwerem Verkehr
zerstört.
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