Civil Engineering Reference
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Tabelle 4. 2.38 Überblick über Rohre und Rohmaterialien
Material
DIN
EN
DN
[mm]
Vorteile
Nachteile
sprö-
de
s zäh z
Verbin-
dungen
Ungeeignet
für:
Bemerkungen
Steinzeug
1230
DIN EN 295
bis 700
(1200)
Härte, Un-
empfindlich-
keit
Gewicht,
Schlag-
empfindlichkeit
s
Steckmuffen
mit einge-
formter Dich-
tung
Fluss-
Säure
Rohr der Wahl für
SW - Kanäle bis
DN 700
Beton
4032, 1045
bis 1600
Preis, An-
passung an
statische
Belastung
Gewicht, Emp-
findlichkeit
gegen aggres-
sive Wässer
s
Steckmuffen
mit Rollring-
dichtung
Aggressive
Wässer,
angefaultes
Abwasser
Rohr der Wahl für
RW-Kanäle Kor-
rosionsschutz
beachten.
Spannbeton
4035,1045
4000
und
mehr
Anpassungs-
fähigkeit
Wie Betonrohre
s
Steckmuffen
Wie Beton-
rohre
Fertigung vor Ort,
als Vorpressrohr
geeignet; bei SW
Korrosionsschutz
erforderlich!
4
Betonver-
bundrohr
Betonrohre mit Innenauskleidung durch Keramikplatten, PVC- oder PE-Innenrohr, GFK-Rohr, Kunstharz-
Ausschleuderung; DN wie Stahlbetonrohre, Beständigkeit je nach Auskleidung
Faserze-
mentrohr
1980019850
1000
(2000)
Wie Beton,
aber weniger
Gewicht
Empfindlichkeit
8,(2)
lose Muffen
ähnlich
Beton
Ersetzt den bishe-
rigen Asbestze-
ment; keine
Druckrohre
PVC
Kanal- u.
Drückrohre
8061 8062
19535
16961
400
(Druck)
500
(Kanal)
Geringes
Gewicht,
leichte Ver-
legung
verformbar,
geringe Härte,
wenig belastbar
z
Steckmuffen,
Klebemuffen
Bestimmte
Kohlenwas-
serstoffe
CKW
Häufig für kleiner
Kanäle und
Grundstückskanä-
le
PE
Kanal- u.
Drückrohre
8074 8075
16934
bis 1200
(1800)
(bewehr-
te Profile)
Flexibilität,
Geringes
Gewicht
Rohre ohne
Bewehrung sind
wenig statisch
belastbar,
Verformung
z
Schweißmuf-
fen, Ver-
schraubung
Bestimmte
CKW
Endlosverlegung
kleiner Quer-
schnitte, Einsatz
im Dükerbau
GFK
(Glasfaser-
kunststoff)
UP Kanal- u.
Drückrohre
16869
19565
200 bis
2000
Geringes
Gewicht,
statisch
belastbar
Verformungen;
teurer als ande-
re Kunststoff-
rohre
z
Steckmuffen
Ester,
Ketone,
CKW
Sonderformen
herstellbar
PP
Polyäthylen
Kanalrohre
8078
150
bis
600
Geringes
Gewicht;
belastbar
Verformungen
z
Doppel-
steckmuffen
mit Profilrin-
gen
Bestimmte
Kohlenwas-
serstoffe;
einige Säu-
ren
meist außen
gewellt, innen
glatt
Faserzementrohre werden in den Nennweiten
DN 100 bis DN 1500 in den Klassen A (Stan-
dardklasse mit normaler Wanddicke und
Scheiteldruckkräften) und B (schwere Klasse
mit größerer Wanddicke und höheren Min-
destwerten für die Scheiteldruckkräfte) ver-
wendet ( 4. 2.40).
Rohrverbindungen. Für die Rohre der Re-
genwasserleitung kommen je nach Material
und Form verschiedene Verbindungen und
Dichtungen in Frage:
- Betonfalzrohre werden mit einem Dich-
tungsband gedichtet ( 4. 2.40).
- Faserzementrohre erhalten eine selbstdich-
tende, werkstoffgleiche Verbindung als
REKA-Kupplung). Sie enthält auf zwei
Seiten (daher doppelgelenkig) mehrlippige
Gummidichtringe, die bei der Montage
verpresst werden. Die Verbindung wird
durch einfaches Zusammenstecken herge-
stellt.
Steinzeugrohre, zugehörige Formstücke so-
wie Sohlschalen und Platten stellt man aus
Ton, Schamotte und Wasser her. Steinzeugroh-
re mit Muffen sind in der DIN EN 295 ge-
normt ( 4. 2.41). Muffenlose Steinzeugrohre mit
Überschiebkupplung haben sich nicht durch-
gesetzt und spielen nur eine untergeordnete
Rolle.
-
Muffenrohre werden meist mit einer integr-
ierten Dichtung geliefert. Diese Steckmuf-
fendichtung wird bei der Herstellung des
Rohres in die Muffe einbetoniert ( 4. 2.40).
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