Civil Engineering Reference
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Vielfältig sind auch die möglichen Anwen-
dungen ( 4. 1.39):
- Trennen verschiedener Materialien und
Schichten. Dadurch wird Material einge-
spart und die Wirkung (z. B. einer Frost-
schutzschicht über bindigem Boden) erhal-
ten.
- Sichern der Standfestigkeit von Dämmen,
besonders im Bereich der Böschungen.
- Schützen von Oberflächen (z. B. von Be-
grünungsflächen an Böschungen) gegen
Erosion (= Erdabtragung) und Beschädi-
gung.
- Filtern und Entwässern bei den unter-
schiedlichsten Entwässerungsaufgaben (Si-
ckerstränge, Sickerschichten usw.)
- Bewehren durch Aufnahme von Zugkräf-
ten. Die Tragfähigkeit von Bodenschichten
und die Befahrbarkeit der darüber liegen-
den Tragschichten wird erhöht.
Lagen aus Geokunststoffen sollten niemals
direkt befahren werden, um sie nicht zu zerstö-
ren. Aus diesem Grunde ist die nächste Lage
vor Kopf zu schütten und vorsichtig zu vertei-
len. Sickerstränge u. dgl. sind vollständig mit
den Filterbahnen zu umhüllen. Bahnen zur
Bewehrung müssen in Richtung der Zugbean-
spruchung verlegt werden.
Aufmaß und Abrechnung: Erdarbeiten
o VOBC-DIN 18 300
Abtrag, Aushub, Einbau nach m 3 oder m 2 ,
Planum nach m 2
Verdichten nach m 2 oder m 3 . Beseitigen
von Hindernissen nach m 3 oder Stück
Abzüge: Beim Hinterfüllen, Überschütten
und Einbau von Massen werden beim Er-
mitteln des Raummaßes (m 3 ) Baukörper,
Leitungen, Sickerkörper mit mehr als 0,1
m 2 abgezogen.
Beachte: Böschungswinkel (40°, 60° und
80°) bei abgeböschten Baugruben; Pla-
numsflächen = Flächen von Tragschicht
oder Decke (kein bes. Aufmaß erforderlich)
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Verarbeitung und Verlegen. Die einzelnen
Bahnen sollten sich um mind. 50 cm überlap-
pen und am Böschungsfuß einen Überstand
von mind. 50 cm haben. Bei feinkörnigen
Böden müssen die Bahnen um eine Schüttlage
herumgeschlagen werden (vergl. 4. 1.39). Die
4. 1.40 Einbau eines Vliesstoffes zum Trennen der Materialien
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