Civil Engineering Reference
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Nichtbindiger Boden verändert seine Zu-
standsform unter Wassereinfluss nicht. Nach
der Handprobe zerfällt der Klumpen sofort
wieder. Kiese und Sande bezeichnet man als
- trocken bei 0 bis 3 % Wassergehalt,
- erdfeucht bei 3 bis 10 % Wassergehalt,
- nass bei mehr als 10 % Wassergehalt.
Der Wassergehalt des Bodens lässt sich sehr
einfach durch Trocknen, Wiegen und Berech-
nen einer Bodenprobe ermitteln:
Beispiel
1000 g Gewicht der feuchten Probe
- 920 g Gewicht der getrockneten Probe
= 80 g Gewicht des Wassers
Wassergehalt in %
Gewicht des Wassers
100
Gewicht der trockenen Probe
80
100
8,7 %
920
4
Tabelle 4. 1.18 Benennung der Bodenarten nach DIN 4022 und ihre Darstellung nach DIN 4023
Feinkornbereich = Schlämmkorn ԛ 0,06 mm
Grobkornbereich = Siebkorn
Steine und Blöcke
Feinstkorn oder Ton
< 0,002 mm
Schluff
0,002 bis 0,06 mm
Sand
> 0,06 bis 2 mm
Kies
> 2 bis 63 mm
Steine
63 bis 400 mm
Blöcke
> 400 mm
T
U
S
G
X
Y
Einzelkorn nicht mehr mit dem bloßen
Auge erkennbar; mehlfein
Zucker-, Grieß-,
Salzgröße
Streichholzkopf-,
Erbsen-,
Nussgröße
Größer als Hühnerei bis
Fußballgröße
Der Wassergehalt wird also auf die trockene
Probe bezogen. Eine schnellere Bestimmung
ist durch das CM-Gerät auf chemischem Weg
möglich.
Als Massenausgleich strebt der Planer einer
Straße den Ausgleich zwischen Bodenauftrag
(Dammschüttung) und Bodenabtrag (Ein-
schnitt) an.
Dabei sollen zur Kostenminderung und zum
Umweltschutz Erdbewegungen möglichst
innerhalb der Baustrecke erfolgen. Nur selten
werden größere Transportwege außerhalb der
Baustrecke notwendig, z. B. bei Bodenaus-
tausch ungeeigneter Böden und sehr großen
Erdbaustrecken wie Tunnelanlagen oder
Dämmen für Hochbrücken.
4. 1.19 Böden in schematischer Darstellung
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