Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Baulaser senden einen kirschroten, „akti-
ven“ oder einen unsichtbaren Strahl aus.
Weil er nicht ungefährlich ist, muss die
Unfallverhütungsvorschrift
Der Laserstrahl kann - waagerecht oder
mit Gefälle eingestellt - ideal für das Ver-
legen von Rohren, für Vermessungs-
arbeiten usw. verwendet werden.
„Laserstrah-
len“ beachtet werden.
3
3.5 Bodenuntersuchungen
Boden ist ein komplizierter Baustoff. Es gibt
unendlich viele Möglichkeiten der Zusammen-
setzung und entsprechend viele und sehr unter-
schiedliche Eigenschaften. Je nachdem, ob der
Boden als Baugrund oder als Baustoff im Stra-
ßenbau dient, müssen seine Eigenschaften und
sein Verhalten möglichst genau bekannt sein.
„Bodenerkundungen“ und genaue Bodenunter-
suchungen sind für die Planung notwendig, um
die Boden- und Grundwasserverhältnisse und
das spätere Verhalten des Bodens unter Ver-
kehrsbelastung einzuschätzen.
Mit den Untersuchungen des Bodens als künf-
tiger Baugrund soll - stark vereinfacht gesagt -
festgestellt werden:
- welche Böden in welcher Schichtdicke und
Folge vorliegen (Schichtenverlauf, Schichten-
profil); ( 3. 97),
- welche Eigenschaften die Böden aufgrund ihrer
Zusammensetzung als Baugrund und - bei evtl.
Weiterverwendung - als Baustoff haben (Trag-
fähigkeit, Lösbarkeit, Frostverhalten, Dichte),
- ob Grundwasser vorhanden ist.
Um dieses festzustellen, gibt es eine Vielzahl
von Prüf- und Untersuchungsverfahren, die in
den „Technischen Prüfvorschriften für Boden
und Fels im Straßenbau“ (TP BF-StB, DIN
18 121 bis 18 137) beschrieben sind. In den
DIN 4020 bis 4023 sind Bodenuntersuchungen,
Bodenentnahme und zeichnerische Darstellung
für bautechnische Zwecke beschrieben.
Die Untersuchungsverfahren sind meist recht
kompliziert und aufwendig und können hier
nicht genauer beschrieben werden. Die ein-
fachsten und schnellsten Verfahren, die der
Bodenerkundung als Baugrund dienen, sind in
3. 96 vereinfacht dargestellt. Besonders beliebt
ist die Bodenuntersuchung mit der leichten
Rammsonde („Künzelstab“) nach DIN 4094.
Bei der leichten Rammsonde gibt die Zahl der
Schläge pro 10 cm, aufgetragen in einem Dia-
gramm ( 3. 98), groben Aufschluss über Boden-
schichtung und Belastbarkeit. Mit der leichten
Rammsonde wird im Straßenbau oft nachträg-
lich die Verdichtung eingebrachter Boden-
schichten überprüft. Genauer geschieht das
allerdings mit dem Proctorversuch bzw. den
Plattendruckversuchen, die im Abschnitt „Erd-
arbeiten“ beschrieben sind.
3. 97 Ergebnis einer Baugrundaufschluss-Boh-
rung zur Herstellung einer Schmutzwas-
serleitung (nach DIN 4023 genormt, vgl.
Abschn. 7)
1) Rohrsohle der Regenwasser- bzw.
Schmutzwasserleitung
Search WWH ::




Custom Search