Civil Engineering Reference
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Aufbau und Einstellung von Kanalbau-
Lasern. Kanalbau-Laser kann man auf jeder
ebenen Unterlage, aber auch auf ein Stativ
aufsetzen und einstellen. Mit Dosen- und/oder
Röhrenlibelle wird der Laser zunächst waage-
recht aufgebaut, dann in der Flucht eingestellt.
Das Gefälle kann man in einem weiten Bereich
zwischen etwa -15 % und +40 % auf bis zu
0,002 % genau mit einer Neigungsschraube
einstellen.
Automatische Laser stellen sich nach der Ge-
fällevorgabe und einer Grobeinstellung selber
ein. Der Selbstnivellierbereich ist aber meist
beschränkt. Die Einstellung des Lasers sollte -
um Fehler zu vermeiden - auf jeden Fall (mit
einem Nivellier) überprüft werden. Einsatz-
möglichkeiten zeigt Bild 3. 94.
Rotationslaser. Für großflächige Arbeiten, bei
denen viele einzelne Höhen benötigt werden,
setzt man heute Diodenlaser als Rotationslaser
ein. Da sie wie ein Nivellier von einer Waage-
rechten aus arbeiten, werden sie auch häufig
als Nivellier-Laser bezeichnet ( 3. 94). Der
rotierende Strahl (bis zu etwa 60 Umdrehun-
gen/Minute, verstellbar) beschreibt eine waa-
gerechte Ebene (von bis zu ca. 300 m), von der
aus mithilfe eines Empfängers (mit optischer
und akustischer Anzeige) Höhen eingemessen
oder festgelegt werden können ( 3. 95). Rotati-
onslaser lassen sich jetzt aber auch so einstel-
len, dass sie einseitig oder zweiseitig geneigte
Ebenen beschreiben. So können die Höhen von
geneigten Sportplätzen oder Böschungen z. B.
leicht nachgeprüft werden ( 3. 95).
3
3. 94
a) Prinzip der Rohrverlegung mit dem Kanalbaulaser, b) Aufbau des Kanalbaulasers im
Schacht, c) Geländeaufnahme mit dem Kanalbaulaser im Prinzip, d) Arbeitsweise des Rota-
tionslasers im Vergleich zum Kanalbaulaser, e) Bodenaushub mit Maschinensteuerung vom
Rotationslaser
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