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Höhenfestpunkt (Höhen„bolzen“) so weit ent-
fernt, dass man für die Bauzeit einen neuen,
vorläufigen Höhenpunkt bestimmen muss. Das
kann ein gut geschützter Holzpfahl mit einem
Nagel sein oder eine bestimmte Treppenstufe.
Zur Bestimmung dieser Höhe nimmt man vom
nächsten HFP ein Festpunktnivellement vor.
Dazu braucht man aus mehreren Aufstellungen
des Instruments jeweils eine Rückwärtsable-
sung (Rückblick) in Richtung Ausgangspunkt
(HFP) und eine Vorwärtsablesung (Vorblick)
in Richtung vorläufiger Festpunkt (z. B. auf
der Baustelle, 3. 83). Während das Instrument
also von einer Aufstellung zur nächsten „wan-
dert“, muss die Nivellierlatte auf dem Wech-
selpunkt stehen bleiben oder darf nur vorsich-
tig zum neuen Standpunkt gedreht werden. Als
Unterlage an den Wechselpunkten dient eine
ebene Befestigung (Bordstein, Straßenablauf
usw.), in unbefestigtem Gelände ein Latten-
untersatz. Das Festpunktnivellement beginnt
immer mit einem Rückblick zum HFP. Wich-
tig ist, dass die Zielweiten (Entfernung Instru-
ment-Latte) möglichst gleichmäßig sind und
50 m nicht überschreiten.
Bei allen auf NN bezogenen Nivellements
wiederholen sich ständig diese einfachen Ad-
ditionen und Subtraktionen ( 3. 82):
Horizont (Ziellinie) Punkthöhe
± mNN
- Ablesung
+ Ablesung
m
= Punkthöhe
= Ziellinie
(Horizont)
± mNN
3
3. 82 Begriffe beim Nivellieren
Festpunktnivellement (Liniennivellement).
In der Regel liegt die Baustelle vom nächsten
3. 83 Vorgehen, Ablesen und Eintragen der Werte bei einem Festpunktnivellement
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