Civil Engineering Reference
In-Depth Information
19. Warum ist es wichtig, die Grenzfrequenz von Baustoffen bei der
Planung von Schalldämmmaßnahmen zu kennen?
Bei der Grenzfrequenz sind die Wellenlängen des Luftschalls und der freien
Biegeschwingungen der Bauteile identisch. Folge: Die Luftschalldämmung
wird verringert, die Schalldämmung also verschlechtert.
20. Welche Problematik greift der Begriff der Eigenfrequenz (Resonanz-
frequenz) auf?
Im Resonanzbereich durchdringt der Schall weitgehend ungehindert das
Bauteil. Folge: wesentlich geringere Schalldämmung.
21. Mit welchen Fakten befasst sich die Trittschalldämmung?
Sie befasst sich mit dem Trittschallschutz von Decken und Treppen bezüg-
lich der Übertragung von Gehgeräuschen. Der Trittschall ist dem Körper-
schall zuzuordnen.
22. Was versteht man unter dem Kennwert Trittschallpegel L T ?
Dieser Wert umschreibt den Schallpegel der in einem Raum gemessen wird,
infolge von Geräuschen aus dem Raum darüber. Er ist kein Maß für die
Dämmung, sondern ein Maß für das gemessene Störgeräusch im Raum.
23. Was versteht man unter der dynamischen Steifigkeit s' in MN/m 3
von Trittschalldämmstoffen?
S' kennzeichnet das Federungsvermögen von Dämmschichten. s' ergibt sich
aus der in den Poren eingeschlossenen Luft und aus der Gefügesteifigkeit
des Dämmstoffes.
24. DIN 4109 gibt bezüglich Luftschall- und Trittschalldämmung jeweils
zwei Werte an: Mindestanforderung, erhöhte Anforderungen. Wel-
cher Wert ist verpflichtend, welcher in der Praxis anzustreben?
Verpflichtend sind die Mindestanforderungen. Diese gewährleisten allerdings
keinen zufriedenstellenden Schutz vor Lärmeinwirkung. Es sollte grundsätz-
lich die zusätzliche Angabe des erhöhten Schallschutzes zur Ausführung
kommen.
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