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ßes Tor, die Drassana Musulmana,
konnte ein Schiff direkt in ein ge-
schütztes Hafenbecken einfahren. Von
der arabischen Residenz ist nach zahl-
reichen Umbauten nichts mehr erhal-
ten geblieben. Heute beherbergt der
über 20 000 m 2 große Komplex die Ca-
pitania General (Militärkommandan-
tur) und ist für Besucher nur teilweise
zugänglich.
Sehenswert sind die Königsgemä-
cher , die von den spanischen Königen
bei Inselbesuchen genutzt werden (nur
mit Führung zu betreten, Fotoverbot),
die gotische Capella de Santa Aina mit
schönem romanischem Portal und die
Capella dels Pellaires im Flamboyant-
Stil der französischen Spätgotik.
Rajada zierten, ist allein schon das Ein-
trittsgeld wert.
Sa Seu (Kathedrale)
s. Entdeckungstour S. 92
5
Palau Episcopal
Mo-Sa 10-14 Uhr, 3 €
Die Anlage im gotischen Stil beher-
bergt das sehenswerte Diözesanmu-
seum, Museu Diocesà . Zum schönen,
schlichten Hof hat man durch das goti-
sche Tor freien Zutritt. Das Museum
selbst beherbergt christliche Kunst ,
insbesondere sakrale Gegenstände aus
der benachbarten Kathedrale und etli-
chen Klöstern und Kirchen der Insel,
insbesondere aufwendig gestaltete
Schnitzaltäre und Retabeln. Hervorzu-
heben ist die Schnitzarbeit »Crist de
Sant Sepulcre« (»Christus vom Heiligen
Grab«) aus dem 8. Jh. Ursprünglich
hatte sie ihren Platz in der Kirche Sant
Jaume in Palma. Von den Gemälden ist
vor allem das gotische Bild »Heiliger
Georg« von Pere Niart interessant,
zeigt es doch im Hintergrund eine An-
sicht Palmas aus dem 15. Jh.
Folgt man nun dem Schild Banys
Àrabs durch die Straße Palau, kommt
man zum Jardí del Bisbc (Bisbat de
Mallorca), dem Garten des Diözesan-
palastes. Es gibt sogar eine Tafel mit
den Standorten und Bezeichnungen
der einzelnen Pflanzen (nicht immer
offen).
6
Achtung Blumenmädchen!
An den Treppen hinauf zum Palast und
zur Kathedrale warten die berüchtig-
ten Blumenmädchen auf ihre Beute.
Mit flinken Händen ziehen sie unbe-
merkt Geldscheine aus dem Portemon-
naie, wenn man ihrem Wunsch nach ei-
ner kleinen Spende für die angebotene
Blume nachkommt.
7
Museu Palau March
www.fundacionbmarch.es, April-Okt.
Mo-Fr 10-18.30, Nov.-März 10-17,
Sa ganzjährig 10-14 Uhr, 4,50 €
Im Westflügel des benachbarten Parla-
ments hat das Museu Palau March sei-
nen Platz gefunden. Zu sehen sind
Skulpturen von Bildhauern wie Au-
guste Rodin (1840-1917) über Henry
Moore (1898-1986) bis Miguel Berrocal
(geb. 1933). Prunkstück aber ist ohne
Zweifel die riesige neapolitanische
Weihnachtskrippe aus dem 18. Jh. Er-
gänzt wird die Sammlung durch Wech-
selausstellungen. Die Dachterrasse mit
Skulpturen von Moore und Rodin, die
ehemals das March-Anwesen in Cala
4
Herrenhäuser in den Straßen
Zanglada und S'Almudaina
Ein kurzer Abstecher in den gegenüber
dem Park abgehenden Carrer Zan-
glada lohnt. Linker Hand liegt das ein-
zig zugängliche Herrenhaus Palmas,
der zum Museum umgebaute Can
Marquès , der mit seinen prächtig
ausgestatteten Räumen einen guten
Einblick in das Leben des gehobenen
Bürgertums des 19. Jh. gewährt (www.
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