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oben treibt. Im Jahre 2005 hat Gérard
Tétard vom Ses Rotges in Cala Rajada
seinen bereits 1977 erworbenen Stern
zurückgegeben und sich aus dem Ren-
nen zurückgezogen. Geschadet hat es
seinem Restaurant nicht.
Meine Lieblingsrestaurants
Warum immer Sterneküche? Die
folgenden Tipps beruhen nur auf
Vorlieben und Erfahrungen des
Autors und sind keineswegs reprä-
sentativ.
Zurück zu den Wurzeln
Muss es ein Sternerestaurant sein? Zum
Essen gehört doch mehr als die perfekt
zubereitete Speise und eine hohe Rech-
nung. Ein Abend in einem urigen ehe-
maligen Weinkeller von Inca mit Haus-
wein, Tapas und Spanferkel könnte
durchaus länger in Erinnerung bleiben
als der Besuch in einem Nobelrestau-
rant, bei dem Gäste gern im Anschluss
die Speisekarte mitnehmen, um sie den
neidischen Freunden zu Hause zu prä-
sentieren.
Bar Nautilus:
Port de Sóller. Der
abendliche Blick über die Bucht ist
ein Augenschmaus, dazu leckere
Tapas und Wein - davon träumt
man noch zu Hause, s. S. 162.
Bens d'Avall:
Nahe Sóller. Den
Weg und den tieferen Griff in den
Geldbeutel wert, s. S. 153.
Es Pinaret:
Ctra. Ses Salines, Colò-
nia de Sant Jordi. Ein oasenhafter
Garten, in dem bei hervorragen-
dem Essen die Zeit unbemerkt ver-
streicht, s. S. 240.
La Balada:
Passeig Vora Mar, Port
de Pollença. Winziges Lokal unter
einem mächtigen Baum an der
Promenade, der Eigentümer kocht
selbst, s. S. 190.
Celler Sa Premsa:
Palma. Uriges
Kellerlokal mit ehrlicher einheimi-
scher Kost, s. S. 113.
Na Caragola:
Sant Elm. Liebevoll
zubereiteter Fisch und ein traum-
hafter Blick bei Sonnenuntergang,
s. S. 133.
Plaça:
Plaça Ramón Llull, Petra.
Schmuckstück mit traditionellen
Speisen in neuem Gewand an
wenigen Tischen, s. S. 230.
Stay:
Moll Vell, Port de Pollença.
Frischer Fisch auf der Mole im
Meer in modernem Ambiente,
s. S. 187.
Mallorcas Aroma für
daheim
Eine schöne Erinnerung an die mallor-
quinische Küche bietet gewiss die eine
oder andere der begehrten kulinari-
schen Spezialitäten der Insel. So wird
auf Mallorca unter der Markenbe-
zeichnung Oli de Mallorca Olivenöl
hervorragender Qualität produziert.
Das beste darf sich mit dem Gütesiegel
Denominación de Origen Oli de Mal-
lorca schmücken. Sehr zu empfehlen
ist auch Flor de Sal, aromatisches, feins-
tes Salz aus den Salinen von Es Trenc.
Und auch Süßmäuler können fündig
werden: Die Benediktinerinnen des
Monestir de Santa Família in Manacor
haben sich auf Marmeladen speziali-
siert. Darüber hinaus lassen sich diese
Culinaria im Notfall auch in Deutsch-
land beschaffen, z. B. bei www.mallor
quiner.com.
