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Provinz Spaniens rühmen und hat so-
mit allen Grund, seinen katalanischen
Nationalstolz, sehr zum Leidwesen Ma-
drids, ganz offen zu demonstrieren.
Damit die Insel diesem Ansturm Herr
werden kann, ist nicht nur eine ausge-
klügelte Infrastruktur vonnöten, son-
dern auch eine Heerschar dienstbarer
Geister, die im Gefolge der Touristen als
Saisonarbeiter vom Festland die Bevöl-
kerungszahl in den Sommermonaten
sprunghaft ansteigen lässt.
Der Inselrat scheut keine Mühen,
um vom warmen Euro-Regen mög-
lichst lange verwöhnt zu werden, und
spendiert den Touristen aufwendige
Promenaden entlang der Küste und
verkehrsberuhigte Fußgängerzonen
für den Shopping-Bummel. Einkaufen
ist nämlich längst zum bevorzugten
Urlaubsevent geworden. Erlesene Oli-
venöle und Weine stehen ebenso auf
der Wunschliste der Touristen wie schi-
cke Schuhe und Accessoires. Dank billi-
ger Flüge hat sich Palma sogar den Ruf
eines günstigen Einkaufsparadieses er-
Der Tanz um
das Goldene Kalb
Bedauerlicherweise waren die Verant-
wortlichen zunächst zu schnell den Ver-
lockungen des leichten Geldes erlegen
und säumten die schönsten Strände der
Insel mit Hotelbauten, die in erster Li-
nie der Maximierung der Bettenzahl
und somit des Umsatzes dienten.
1970 besuchten bereits über 2 Mio.
Urlauber die Sonneninsel, heute ist die
Zahl auf über 8 Mio. hinaufgeschnellt.
Allein an einem Tag werden bis zu
300 000 Gäste durch den riesigen Flug-
hafenterminal geschleust.
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