Travel Reference
In-Depth Information
Aktiv & Kreativ
macht wird). Unter den Arabern wurde
Felanitx zum Zentrum der Azulejo-Her-
stellung, versank dann während der
Reconquista in Schutt und Asche.
Jaume II. veranlasste den Wiederauf-
bau, wodurch auch die Keramikher-
stellung wieder belebt wurde und bis
heute blüht.
Tauchen auf Deutsch - Bahia Azul: Im
Hostal Bahia Azul (s. S. 258), www.ba
hia-azul.de. Kurse in deutscher Tauch-
schule.
Infos
Església de Sant Miquel
Eng scharen sich die Häuser der Innen-
stadt um die barocke Pfarrkirche
(1551-1603). Man erreicht sie über
eine breite Freitreppe von der Plaça
Font de Santa Margalida mit dem Mar-
gareten-Brunnen , dessen unablässig
sprudelnder Quell als Symbol ewiger
Liebe gedeutet wird und heilende Wir-
kung haben soll.
Wie auch andernorts üblich wurde
Sant Miquel möglicherweise auf den
Grundmauern einer Moschee errichtet.
Das Hauptportal der Kirche, erst 1746
hinzugefügt, wird von einer Figur des
hl. Michael in Gestalt des Drachentö-
ters, des Vernichters der gottfeindli-
chen Mächte, geziert. Er war es auch,
der in Engelsgestalt Adam und Eva mit
dem Schwert aus dem Paradies vertrie-
ben hat. An der Seitenwand der Kirche
erinnert eine Tafel an den tragischen
Tod von 411 Menschen, die eine ein-
stürzende Mauer während der Oster-
prozession 1844 unter sich begrub.
O.I.T. Portocolom: Av. Cala Marçal, 15,
Tel. 971 82 50 84, Mo-Fr 10-15, Sa
10-14 Uhr.
Bus: Verbindung mit L 490 (tib) mehr-
fach tgl. via Algaida und Felanitx nach
Palma.
Felanitx
H 6
Die durch Täler, die Hügel der Serra de
Llevant und Flussläufe gekennzeich-
nete Landschaft zwischen Felanitx und
der Küste wird seit alters landwirt-
schaftlich intensiv genutzt und war
lange eines der bevorzugten Weinan-
baugebiete. Zwischen 1870 und 1890
wurden die Erzeugnisse über Portoco-
lom vor allem nach Frankreich expor-
tiert. Heute bestimmen Mandelplanta-
gen, Getreidefelder und nach wie vor
der Weinanbau das Bild der Kultur-
landschaft.
Die ca. 12 km westlich von Portoco-
lom liegende Kleinstadt Felanitx hin-
terlässt aufgrund ihrer Lage am Rande
der Serra de Llevant und der Verteilung
der Häuser über vier Hügel nach wie
vor einen recht malerischen Eindruck.
Früher, als die 25 Windmühlen noch in
Betrieb waren, deren Stümpfe sich auf
einer Klippe an der östlichen Ortsein-
fahrt reihen, muss dieser noch nach-
haltiger gewesen sein. Prähistorische
Funde deuten auf eine frühe Besied-
lung des Hügels. Sein Name soll aller-
dings römischen Ursprungs sein, abge-
leitet aus Fenalicus (Ort, wo Heu ge-
Es Calvari
Im Südosten liegt auf einem 218 m ho-
hen Hügel (Kalvarienberg) eine erst
Mitte des 19. Jh. auf Initiative des Bür-
germeisters von Felanitx errichtete
Wallfahrtskirche , zu der ein Prozessi-
onsweg hinaufführt. Er nimmt am
Ende des Carrer des Call seinen An-
fang. Das kleine Gotteshaus steht vor
allem im Mittelpunkt des Erntedank-
festes, das alljährlich am 3. Mai statt-
findet und bei dem die Feldfrüchte ge-
segnet werden.
Search WWH ::




Custom Search