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Durch die Ebene
von Sa Pobla
Der sich an die Küstenregion von Port
d'Alcudia (s. S. 200) südwestlich an-
schließende Landstrich war einmal Be-
standteil der Albufera-Sümpfe, die sich
in prähistorischen Zeiten zuweilen bis
nach Sa Pobla und vor die Tore Alcúdias
ausbreiteten. Später entwickelten sich
dieses Sumpfgebiet zu einem intensiv
genutzten Landwirtschaftsraum, ge-
prägt von Segelwindmühlen, die nach
wie vor existieren, auch wenn sie ihre
Funktion als Pumpen längst an Diesel-
aggregate haben abtreten müssen.
Die gesamte Region ist von Feldwe-
gen durchzogen und eignet sich her-
vorragend als Ziel für Fahrradausflüge
von den Badeorten Can Picafort (s. S.
205) und Port d'Alcúdia (s. S. 200) aus,
wobei lediglich einige kleine Steigun-
gen zu bewältigen sind, wenn man die
auf den Hügeln liegenden Ortschaften
besuchen möchte.
wohnern, die das Geschehen als Live-
Entertainment sichtlich genießen.
Der Museumskomplex
C. Antoni Maura, 6, Di-Sa 10-14,
16-20, So 10-14 Uhr, 4 €
Der historische Stadtpalast Can Planes
wurde zu einem Ausstellungsgebäude
mit drei Museen umgestaltet. Am un-
gewöhnlichsten ist das Museu de Sant
Antoni i el Dimoni , das sich der Festa de
Sant Antoni Abat widmet (s. u.). Ge-
zeigt werden die Kostüme und ein se-
henswertes Video für all jene, die an
dem Spektakel nicht teilhaben können.
Der zweite Komplex, das Museu
d'Art Contemporani , widmet sich mit
Wechselausstellungen der modernen
Kunst der Insel. Der dritte Bereich
schließlich, das Museu de sa Jugueta
Antiga , lässt die Herzen aller Kinder
und Junggebliebenen höher schlagen,
sind hier doch über 3000 Spielzeuge
aus unterschiedlichen Epochen und
Ländern von einem privaten Sammler
zusammengetragen worden.
Marjals de sa Pobla
Infos & Termine
F/G 3
Bahn: Verbindungen von Palma über
Inca ca. alle 30 Min. zwischen 6 und 22
Uhr (Fahrzeit 1 Std., www.consorcide
transports.org).
Bus: 2 x tgl. bestehen Verbindungen
mit Can Picafort, Port d'Alcúdia und Al-
cúdia, mehrfach tgl. mit Pollença und
Port de Pollença.
Festa de Sant Antoni Abat: 16./17. Jan.
Das Fest zu Ehren des Schutzheiligen
der Tiere wird in Sa Pobla am spekta-
kulärsten begangen. Die Feuer lodern,
und die Teufelsgestalten, die dimonis ,
die einst den Heiligen in Versuchung
geführt haben, ziehen durch die nächt-
lichen Straßen, begleitet von Tanz und
Musik. Am Morgen danach segnet ein
Priester die Tiere des Dorfes.
Von Sa Pobla aus führt die Straße nach
Muro durch die Windmühlenland-
schaft der Marjals de sa Pobla . Hier
kann man in einen der zahlreichen
Wirtschaftswege einbiegen, um den
Mühlen möglichst nahe zu kommen.
Viele sind verfallen, nicht wenige aber
drehen nach wie vor ihre Flügel, von
denen einige noch mit Segeln be-
spannt sind. Im Abendlicht ist die Fahrt
durch die Felder besonders beeindru-
ckend.
Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist,
kann durch den Parc Natural de s'Alb-
ufera zur Küste zurückkehren, wenn er
der Straße 3431 nach Can Picafort folgt
und dann einen der rückwärtigen
Parkeingänge nutzt.
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