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Panoramatour zum
Santuari de Lluc
am nächsten Tag seine Frau vor dem
Altar knien sah, versunken in ein Dank-
gebet an die hl. Jungfrau, die ihr, wie
auch immer, das Leben gerettet hatte.
Wo die Stelle genau lag, ist nicht mehr
erkennbar, vielleicht nahe der steilen
Felswand, an der sich die Straße im
oberen Abschnitt entlangzieht und
von der aus der Reisende einen weiten
Blick über die Ebene hat, bevor ihn
wieder dichter Wald umfängt. Am Coll
de sa Batalla stößt die C-2130 auf die
Tramuntana-Straße Ma-10: Rechts
geht es zum nahen Santuari de Lluc
(s. S. 167), links nach Sóller (s. S. 154).
Von Inca führt eine der schönsten Stra-
ßen Mallorcas hinauf in die Tramun-
tana. Sie folgt einem alten, heute wie-
der instand gesetzten, parallel verlau-
fenden Pilgerweg, der gern von
Wanderern benutzt wird (Teil des
Wanderwegs GR 222 Artà-Lluc). Aber
auch ambitionierte Radfahrer schin-
den sich auf der Straße durch die Kur-
ven den steilen Anstieg empor.
Sa Pobla
Selva
F 3
F/G 3
Nach 4 km erreicht man Selva , wo die
gotische Kirche Sant Lorenç mit se-
henswerten Bildern des mallorquini-
schen Malers Antoini di Veri i Salas und
wertvollem Kirchenschatz wartet. An-
sonsten beeindruckt der wie Campa-
net (s. S. 176) auf einem Hügel gele-
gene Ort durch sein Panorama vor der
Kulisse der nahen Berge.
Die Kleinstadt Sa Pobla bietet sich
heute als lebhaftes Wirtschaftszentrum
dar, das von der guten Anbindung an
die Hauptstadt profitiert. Zum einen
führt die Autobahn nach Palma bis vor
den Ortseingang, zum andern wurde
die Bahnlinie bis hierher verlängert.
Sicherlich betrieben hier schon die
Römer Landbau, Alcúdia und Pollença
sind ja nicht weit, und nachweislich
hatten die Araber hier ein Landgut na-
mens Huayar Alfahs.
Aktiv & Kreativ
Der Markt
Zentrum und Marktplatz von Sa Pobla
ist die von Bäumen beschattete Plaça
de la Constitució (Plaça Major) mit dem
hübschen Rathaus und der Kirche Sant
Antoni Abat aus dem 14. Jh. Früher
nutzten die Gläubigen das nahe gele-
gene Gotteshaus von Crestatx an der
nach Pollença führenden Straße.
Man sollte am Sonntagvormittag
nach Sa Pobla kommen, wenn sich der
Platz mit Marktständen füllt, die nach
wie vor regionale Produkte für die ein-
heimischen Kunden feilbieten. Die
kleinen Cafés ringsum sind dann gut
besucht, überwiegend von älteren Be-
Auf dem alten Pilgerweg bergauf -
Beim nächsten Ort Caimari ist man den
Bergen bereits sehr nahe und beginnt
in Kehren die Auffahrt in die Tramun-
tana bis zum Kloster Lluc. Die Straße
folgt dem wieder instand gesetzten
und ausgeschilderten alten Pilgerweg
( E 2/3). Diese Route ist auch Schau-
platz der Legende vom »Salt de la Bella
Donna« (der Sprung der schönen
Dame). Seiner schönen Frau überdrüs-
sig, nutzte der Bauer Palóu aus Selva
die Gunst der Stunde und der Geogra-
fie - ein kleiner Stoß und Bella Donna
verschwand in der Tiefe. Wie groß aber
war der Schrecken des Mörders, als er
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