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Übernachten
senen Verkehrskreisel, bei dem wieder
die Asphaltierung beginnt, biegt dann
nach ca. 300 m rechts ab und steht un-
mittelbar in einem kleinen Hain, der
sich hervorragend als schattiger Pick-
nickplatz eignet.
Eine steile feuchte Treppe führt
15 m in die Tiefe einer Doline , eines
Einbruchs der Kalkdecke. Leider ist die
Höhle zurzeit (Dez. 2011) wegen Ein-
sturzgefahr geschlossen. Schon die frü-
hen Christen sollen hier während der
Verfolgung durch die Römer und an-
schließend durch die Araber ihre ge-
heimen Zusammenkünfte abgehalten
haben. Damit wäre sie die älteste
christliche Kultstätte der Insel. Urkund-
lich erwähnt wird sie aber erst 1266 in
Verbindung mit einer testamentari-
schen Landschenkung. Als 1507 die
Christusfigur, die man in einer Prozes-
sion aus der Kirche von Alcúdia hierher
gebracht hatte, ein Wunder bewirkte,
entwickelte sich die Höhle schnell zu
einem wichtigen Wallfahrtsort der Re-
gion. Ihren heutigen Zustand verdankt
sie Renovierungsarbeiten von 1993.
Der rechte der beiden Altäre , der
bereits auf Jaume I. zurückgehen soll,
zeigt den hl. Georg (Sant Jordi), den
Schutzpatron der Katalanen, beim
Kampf mit dem Drachen. Der linke
ursprüngliche Altar ist dem hl. Martin
geweiht, nach dem das Heiligtum
benannt wurde. Bisher nicht zu erklä-
ren sind die rudimentären Felsritzun-
gen am Höhleneingang und an der
Treppe.
Fährt man den holperigen Weg wei-
ter, erreicht man nach wenigen Metern
die neue Umgehungsstraße Ma-3470,
die rechts nach Port d'Alcúdia führt,
links nach Platja de Muro und Can Pi-
cafort. Geradeaus, aber mit dem Auto
nicht mehr zu befahren, geht es hinauf
zum Puig Sant Martí , der sich als Start-
platz der Drachen- bzw. Gleitschirm-
flieger großer Beliebtheit erfreut.
Die Strandhotels wenden sich wie auch
in den Abschnitten weiter südlich
grundsätzlich an Pauschaltouristen;
die teureren Unterkünfte liegen direkt
am Strand, die preiswerteren in der
zweiten oder dritten Reihe, etliche so-
gar jenseits der Hauptstraße. Viele Ho-
tels haben sich dem All-inclusive ver-
schrieben; bei Buchungen von Appar-
tements kann man dem aber leicht
entgehen. Alle Unterkünfte sind pau-
schal preiswerter als vor Ort gebucht.
Im Winter herrscht Totenstille, schlie-
ßen doch fast sämtliche Unterkünfte
zwischen November und März.
Luxus pur - Parc Natural: Crta. Alcúdia-
Artà, s/n, Platges de Muro. Tel. 971 89
20 17, www.grupotelparcnatural.com,
DZ ab ca. 250 € (Halbpension, Hochsai-
son). Direkt am Strand gegenüber dem
Zugang zum Nationalpark gelegenes
5-Sterne-Hotel mit geräumigen Zim-
mern und eleganten Suiten, gepfleg-
tem Garten mit Schatten spendenden
Bäumen und großer Poollandschaft,
auf Wellness spezialisiert.
Klassizistisch - Palace de Muro: Crta.
Alcúdia-Artà, s/n, Platges de Muro, Tel.
971 89 42 24, www.hotel-palace-de-
muro.de (Veranstalter), DZ ab 214 €
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dem Parc Natural. 143 elegante Zim-
mer und Suiten mit allem Komfort,
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Essen & Trinken
Cafés und Kneipen gibt es genug, er-
wähnenswerte Restaurants allerdings
kaum - bis auf diese Ausnahme.
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Los Patos: Camí de Can Blau, 42, Tel.
971 89 02 65, www.mesonlospatos.
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