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Zwei weit geschwungene Buchten,
eingebettet zwischen gebirgige Halb-
inseln, prägen die Nordostküste Mal-
lorcas. Die Ausläufer der Tramuntana
stoßen hier als immer schmaler wer-
dende schroffe Halbinsel weit ins
Meer, wo sie am spektakulär gelege-
nen Leuchtturm am Cap de Formentor
das nordöstliche Ende Mallorcas mar-
kieren. Die Landschaft zwischen Pol-
lença und dem Kap ist von außeror-
dentlichem Reiz. Fast senkrecht stei-
gen die Felsen aus dem Meer und
gewähren von den zahlreichen Aus-
sichtspunkten immer wieder atembe-
raubende Panoramablicke.
Die sich anschließende Bucht von
Pollença (Badia de Pollença), Lieblings-
platz der Segler und Windsurfer vor
grandioser Kulisse, zieht sich, teils ge-
säumt von einem nur schmalen Strand,
in einem Bogen hinüber zum einsamen
Cap des Pinar auf der Halbinsel Victò-
ria. Der Küstenabschnitt zwischen Port
d'Alcúdia und Colònia de Sant Pere ge-
hört aufgrund seiner langen gepfleg-
ten Sandstrände zu den bevorzugten
Zielen des Pauschaltourismus und ist
mit seiner Infrastruktur ganz auf die
Belange der Feriengäste eingestellt.
Zum einen dominieren gesichtslose
Hotelanlagen das Bild, zum andern
säumt eine sehr ansprechende Prome-
nade weite Abschnitte der Küste.
Can Picafort und die Platges de Muro
haben die längsten Sandstrände der In-
sel. Sie nehmen einen Großteil der
Bucht von Alcúdia (Badia de Alcúdia)
ein, eines der beliebtesten Ziele son-
nenhungriger Badeurlauber.
Aber nicht nur Wassersport wird im
Norden großgeschrieben; die Region
bietet vielfältige Möglichkeiten, abge-
legene Winkel auf ausgedehnten
Wanderungen oder mit dem Fahrrad
zu erkunden, und wem die Strände zu
voll sind, der findet noch immer die
eine oder andere kleine Bucht ohne
Strandcafés und Würstchenbuden.
Auch kulturell hat die Region einiges
zu bieten. Bereits die Römer hatten in
Alcúdia eine stattliche Niederlassung
gegründet, die heute mit ihrer von
Mauern umschlossenen Altstadt zu den
schönsten Orten Mallorcas zählt. In ei-
ner Höhle bei Can Picafort hielten
frühe Christen geheime Zusammen-
künfte ab, später zogen sich Eremiten
auf die Halbinsel Llevant zurück und er-
richteten dort ihr Kloster Betlem.
Es versteht sich von selbst, dass für
Unterkünfte aller Art gesorgt ist. Dicht
Infobox
Internet
thepollensaguide.com/pollensa-guide-
estate.asp: Ausführliche, überwiegend
kommerzielle Website mit Hinweisen
zu Hotels, Restaurants, Geschäften an
der Nordostküste. Gute Stadtpläne
und Veranstaltungskalender.
Anreise und Weiterkommen
Die Region ist durch öffentliche Ver-
kehrsmittel gut erschlossen. Regelmä-
ßig verkehren Busse zwischen Pollen-
ça, Port de Pollença, Alcúdia und Can
Picafort. Von allen Orten bestehen di-
rekte Verbindungen nach Palma, das
über die Autobahn ab Sa Pobla schnell
zu erreichen ist. 1-2 x tgl. fahren wäh-
rend der Hauptsaison Busse auch nach
Port Sóller, Sóller und zum Santuari de
Lluc. Von Muro und Sa Pobla besteht
eine Bahnverbindung mit Palma.
Von Port d'Alcúdia verkehren in den
Sommermonaten Fähren entlang der
Küste bis zur Platja de Muro. Schiffe
verbinden auch Port de Pollença und
Port d'Alcúdia mit dem beliebten
Strand von Formentor.
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