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Valldemossa
!
bildern begegnenden hl. Catalina To-
màs. In der Gasse links neben der Kir-
che steht ihr Denkmal .
C 3
Vom Coll de sa Bastida steigt die sehr
schmale und kurvenreiche Ma-10 durch
Wald zum Coll de Claret (545 m) an und
führt dann ins Tal von Valldemossa.
Die malerisch im Grünen gelegene,
von Bergen umrahmte Kleinstadt zu
Füßen des Teix (1064 m) wäre an sich
schon eine Reise wert, zieht aber die
Besucherscharen vor allem wegen des
ehemaligen Kartäuserklosters Cartuja
de Jesús Nazareno (Cartuja de Vallde-
mossa, Reial Cartuja; s. S. 144) an.
Centre Cultural Costa Nord
Di-So 10-17 Uhr, Mo bis 15 Uhr,
7,50 €
Mit Unterstützung des amerikanischen
Schauspielers Michael Douglas, der mit
einer Mallorquinerin verheiratet war,
entstand in einem alten Palast Erzher-
zog Salvators an der Avinguda de
Palma ein Kulturzentrum , das sich der
Natur und Kultur der Region widmet.
Hauptattraktion ist der Nachbau eines
Teils der Nixe, der Yacht des Erzher-
zogs. Verglichen mit der Kartause ist
der Eintrittspreis kaum gerechtfertigt.
Die Stadt
Es ist erstaunlich, dass die Touristen
dem Ort selbst relativ wenig Beachtung
schenken, gehört er doch mit seinen
malerisch engen, blumengeschmück-
ten Gassen, den Treppen und Durch-
gängen zu den schönsten der Insel. Es
verwundert nicht, dass sich Künstler
von Valldemossa inspiriert fühlen und
hier ihre Ateliers haben, etwa Nils Bur-
witz, Bernat Reüll und Bruno Zupan.
Lange vor der Klostergründung war
das Hochtal von Valldemossa beliebter
Siedlungsort. Bis in prähistorische Zeit
reichen die Spuren; bereits Römer und
Mauren bestellten hier ihre Äcker, und
die Seeräuber hatten einen begehrli-
chen Blick auf das fruchtbare Tal ge-
worfen. Die Bauern wussten sich indes
zu verteidigen und brachten den Kor-
saren Barbarossas 1552 eine Niederlage
bei, die ihnen den Frieden sicherte.
Das historische Zentrum gruppiert
sich um die Pfarrkirche Sant Bartomeu ,
die 1245 gegründet, später aber go-
tisch verändert wurde. Auffallend der
mit einem Aufsatz versehene Turm,
der dem des Klosters ähnelt. Die Kirche
steht im Zeichen der im Carrer de sa
Rectoria geborenen und uns auch au-
ßerhalb des Gotteshauses auf Kachel-
Übernachten
Trotz der Bedeutung des Ortes gibt es
nur wenige Hotels ausschließlich der
gehobenen Preisklasse. Leider hat das
preiswerte Hostal Marió, das älteste
Hotel der Insel (1899), inzwischen seine
Pforten geschlossen.
Abstecher zum Port de
Valldemossa C 3
Von der Hauptstraße Andratx-Sóller
führt eine schmale kurvenreiche Stra-
ße mit großartigen Ausblicken hinab
zum winzigen Kiesstrand des ehemali-
gen Schmugglerhafens. Steile Felswän-
de, Bootsschuppen und einige Natur-
steinhäuser säumen die kleine, recht
romantische Bucht. Ein Lokal (geöffnet
April-Okt.) gibt es auch. Bei diesem
Ausflug ist aber eher der Weg das Ziel.
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