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Chopins »pauvre piano mayorquim«
Wo Chopin spielte
und komponierte
Hauptanziehungspunkt sind jedoch die
Klosterzellen Nr. 2 und Nr. 4 , in denen
George Sand und Frédéric Chopin den
Winter 1838/1839 verbracht haben sol-
len. Ob es tatsächlich genau diese wa-
ren, lässt sich heute nicht mehr mit Si-
cherheit feststellen. Auf jeden Fall wur-
den die Räume liebevoll hergerichtet
und mit Memorabilien der beiden be-
rühmten Besucher ausstaffiert. Darun-
ter befinden sich auch Chopins erstes
Klavier, das hoffnungslos verstimmte
» pauvre piano mayorquim «, aber auch
sein geliebtes Pleyel-Piano, dessen Ein-
fuhr nach Mallorca mit so vielen Pro-
blemen verbunden war und auf dem er
seine Préludes und das dritte Scherzo
komponierte, überdies zahlreiche
Briefe des Komponisten sowie das Ma-
nuskript von »Ein Winter auf Mal-
lorca«, das George Sand jedoch erst
mehrere Jahre nach dem Aufenthalt
aus der Erinnerung verfasst hat.
Das Museum
In dem Seitentrakt ist auch das Museu
Municipal untergebracht, das eine be-
merkenswerte Druckerei aus dem
16. Jh. mit alten Druckstöcken zeigt
und Erinnerungen an Erzherzog Lud-
wig Salvator von Österreich.
Der östlich des Wohntrakts ange-
gliederte Palau del Rei Sanç (Palast Kö-
nig Sançs/Sanchos), den man über den
Kirchenvorplatz erreicht, bildet die Ur-
zelle des Klosters und entstand bereits
im 14. Jh. als Herrenhaus auf den
Grundmauern eines Alkazars (arabi-
sches Schloss). Der Komplex umfasst
eine Kirche, einen kleinen Kreuzgang,
ein Refektorium und einen Wachtturm
aus der Piratenzeit.
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