Travel Reference
In-Depth Information
Hinter Portopí, der Grenze Palmas, tre-
ten die Berge näher ans Meer, durch-
setzt von größeren und kleineren
Buchten, an denen sich die Ferienorte
wie auf einer Perlenschnur reihen.
Ganz unterschiedlich sind sie in ih-
rem Charakter, dem eher lauten Ver-
gnügen kurzer Urlaubstage zuge-
wandt wie Magaluf, exklusiv und edel
wie der Yachthafen von Portals Nous
oder die Appartements der Costa de sa
Calma, ganz in deutscher Hand wie Pe-
guera, trendy wie Port d'Andratx oder
abseits vom Trubel wie Sant Elm.
Je weiter man sich der Westspitze
Mallorcas nähert, desto spektakulärer
wird die Szenerie bis hin zu den jäh ab-
fallenden Ausläufern der Tramuntana,
die bei Sant Elm die Landschaft prä-
gen. Dass sich der Geldadel angesichts
der unübertroffenen Meerblicke hier
wohl fühlt, ist nur zu verständlich. Und
so streitet er um jeden Quadratmeter
für neue Bungalows, die trotz Bau-
stopps nach wie vor aus dem Boden
schießen. Aber auch für den normalen
Touristen birgt dieser Landstrich un-
zählige Reize: gepflegte Sandstrände,
hübsche Hafenkneipen, unvergessliche
Sonnenuntergänge und duftende Pi-
nienwälder für Wanderungen hoch
über dem Meer, schmale Bergstraßen
im Hinterland für anspruchsvolle Rad-
touren.
In Urzeiten, ehe sie von den Römern
vertrieben wurden, hatten Piraten in
den kleinen Buchten ihre Schlupf-
winkel. Und auch Jaume I., der 1229
der arabischen Herrschaft ein Ende
machte, nutzte die schwer zu kontrol-
lierende Küste für seine Invasion.
Unbemerkt konnte er in Sant Elm und
bei Santa Ponça seine Truppen an Land
setzen.
Cala Major
C 5
Cala Major (Große Bucht), heute mit
dichter Bebauung und nur bescheide-
nem Strand, war einst Ausgangspunkt
des Mallorca-Tourismus. Es ist bereits
mit der Hauptstadt Palma verschmol-
zen, die Natur wurde in den Hinter-
grund gedrängt. Angezogen fühlen
sich vor allem junge britische und skan-
dinavische Urlauber, können sie doch
ohne weite Wege am regen Nachtle-
ben im nahen Viertel El Terreno teil-
haben. So dominieren denn auch Pubs
und fish-and-chips- Buden die Gastro-
nomieszene. Immerhin hat der spani-
sche König hier seinen Sommersitz in
einer weitläufigen Parkanlage. Die
wichtigste Sehenswürdigkeit liegt
oberhalb der Hauptdurchgangsstraße
in der Carrer Joan de Saridakis.
Infobox
Infos
Das Touristenbüro in Palma hält Infos
zur Westküste bereit; ein weiteres
Büro gibt es in Peguera.
Anreise und Weiterkommen
Zwischen Palma (Plaça d'Espanya) und
Cala Major, Santa Ponça, Magaluf, Pe-
guera sowie Andratx/Port d'Andratx
(L 104 bzw. L 102/103) bestehen gute
Busverbindungen. Die Fahrt dauert, je
nach Entfernung, maximal 1 Std. Wer
Abstecher in die Berge machen
möchte, benötigt einen Wagen.
Fundació Pilar i Joan Miró
C. Joan de Saridakis, 29, http://miro.
palmademallorca.es, 16. Mai-15.
Sept. Di-Sa 10-19, So, Fei 10-15,
16. Sept.-15. Mai Di-Sa 10-18, So,
Fei 10-15 Uhr, 6 €, Studenten und
Rentner 3 €, Sa frei, Busverbindung
von Palma mit EMT 3 und 46
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