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d'en Caroz trug, schützte viele Jahr-
hunderte die Hafeneinfahrt.
Auch das Castell de Sant Carles
diente dem Schutz des Hafens. Es be-
herbergt heute das Militärmuseum
gleichen Namens mit einigen Expona-
ten zur Militärgeschichte (Mo-Sa 9-13
Uhr, 3 €). Von der Mauer genießt man
einen herrlichen Blick über Palmas Ha-
fen. Bereits die Römer nutzten die
Stelle als Landeplatz, da ihre Segler
von hier aus auch bei ungünstigen
Winden problemlos das offene Meer
erreichen konnten.
Der Name Portopí geht auf die rö-
mische Bezeichnung portucus pini (Ha-
fen der Pinie) zurück und erinnert an
eine mächtige Pinie, die lange als
Landmarke diente.
der Anhänger von Jaume III. bei der
vergeblichen Verteidigung der Insel
gegen die Truppen Pedros von Aragón.
Danach diente das Castell de Bellver bis
ins 19. Jh. als Gefängnis. Angesichts der
dunklen und feuchten Verliese im
Turm empfindet man noch heute Mit-
leid mit den ehemaligen Gefangenen,
unter ihnen der berühmte Schriftstel-
ler und Justizminister Gaspar Melchior
Jovellanes (1744-1811), der sich der In-
quisition widersetzt hatte.
Der von einer zweistöckigen Galerie
mit romanischen (unten) und goti-
schen Bögen (oben) umschlossene In-
nenhof spiegelt hingegen wenig von
der düsteren Vergangenheit wider
und erinnert eher an ein Schloss.
Die Innenräume beherbergen das
Museu d'Història de la Ciutat mit Ex-
ponaten zur Insel- und Stadtgeschichte.
Beachtenswert sind überdies die alte
Küche und einige im Stil ihrer Zeit aus-
gestattete Räume im Obergeschoss.
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Castell de Bellver
April-Sept. tgl. 8-20.30, sonst Mo-Sa
8-19.15, So, Fei 10-19 Uhr, 2,50 €
(So Eintritt frei); Museum So geschl.,
erreichbar mit Linie 50, roter Touris-
tenbus; noch immer befindet sich das
Castell im Umbau und ist nur teil-
weise zugänglich
Von einem Berghang gut 100 m über El
Terreno blickt das Castell de Bellver
über die Hafenbucht. Wer mit dem Rad
unterwegs ist, dürfte hier ins Schwit-
zen geraten. Die Befestigung aus dem
14. Jh. gewährt, vor allem am späten
Nachmittag, den schönsten Blick über
Mallorcas Metropole. Begonnen wur-
de der runde Festungsbau bereits von
Jaume I. kurz nach der Eroberung der
Insel. Nach seiner Fertigstellung 1309
diente er bis zum Umbau des Almu-
daina-Palastes den mallorquinischen
Herrschern als Residenz.
Die fast fensterlose Außenmauer,
aus der drei Wehrtürme hervorsprin-
gen, der Graben und der frei stehende
Bergfried betonen den burghaften
Charakter der Anlage. So bildete dann
Bellver auch eine der letzten Bastionen
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Übernachten
Palma hat mittlerweile eine stattliche
Zahl besonders schöner individueller
Unterkünfte, die im Gegensatz zu den
Hotels der Badeorte fast alle das ganze
Jahr über geöffnet sind. Am schönsten
und zentralsten wohnt man in der Alt-
stadt.
Stilvoller Luxus - Palacio Ca Sa Gale-
sa : C. Miramar, 8, Tel. 971 71 54 00,
www.palaciocasagalesa.com, DZ ab
200 € (ohne Frühstück). Geschmackvol-
les 5-Sterne-Boutiquehotel voller Anti-
quitäten in einem ehemaligen Stadt-
palais aus dem Jahre 1576 inmitten der
Altstadt. Die zwölf Zimmer, nach Musi-
kern benannt, sind mit Kostbarkeiten
ausgestattet. Den Gästen stehen eine
Sauna, ein Pool und eine Dachterrasse
mit umwerfendem Blick auf die Kathe-
drale zur Verfügung.
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