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Betrieb von Hammerwerken ermöglichte, die das
Erz aus dem Tal mit den nahe gelegenen Kohle-
vorkommen verarbeiteten. Bereits die Römer hat-
ten im nördlich gelegenen, heutigen Vorort Atsch
Erzbergbau betrieben. Seit dem 16. Jahrhundert
ist die Kupferproduktion beurkundet, und auf der
Basis der hier gefundenen Galmei-Erze mit Zink-
und Bleianteilen entwickelte sich eine frühe Mes-
singindustrie. Die Metallverarbeitung erfolgte in
wehrhaften Hofanlagen. Mehrere der herrschaftli-
chen Kupferhöfe aus dem 15. bis 17. Jahrhundert
sowie einige historische Schmelzöfen aus dem
17. Jahrhundert sind noch als Zeugnisse dieser
Zeit erhalten.
Das Stadtbild von Stolberg wird nach wie vor
von der ab etwa 1100 errichteten Burg geprägt.
Sie erhebt sich auf einem mächtigen Kalksteinfel-
sen oberhalb des Vichtbachtals mit Herrenhaus,
doppeltem Mauerring, drei Rundtürmen und run-
dem Bergfried. Besonders reizvoll ist das Bau-
Ensemble der Altstadt beiderseits des Vichtbachs
mit seinen wunderschön restaurierten alten Bür-
gerhäusern.
Zu den sehenswerten Kupferhöfen zählen der
1699 gegründete Sonnenhof, der 1600 gegrün-
dete Hof Schardt, dessen hinterer Teil als Wohn-
gebäude diente, der Kupferhof an der Burgstraße,
der Kupferhof Rose, der heute als Kunsthof Künst-
lerateliers beherbergt, der Seifenhof, der 1575 er-
baute Hof Schleicher, seit 1750 Apotheke - das
älteste Steinhaus Stolbergs - sowie der Zinkhüt-
ter Hof in Münsterbusch, heute ein Industriedenk-
mal aus einer 1830 errichteten Glashütte mit Her-
renhaus und Arbeiterwohnungen.
Kupferhöfe
Info
i
Stadtverwaltung Stolberg: 52222 Stolberg, Rathausstr.
11-13, Tel. 02402 1 32 00, Fax 1 32 22, www.stolberg.de.
 
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