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haus, Torturm und Alter Vorburg mit einem an-
schließenden Renaissancegarten, der in die Land-
schaft des Kottenforstes übergeht. Als die Herren
von Waldbott zu Bassenheim in den Besitz der
Burg gelangten und diesen erheblich erweiterten,
erhob Kaiser Leopold I. das Gebiet des Drachen-
felser Ländchens im Jahre 1659 zur Reichsherr-
schaft.
Burg Gudenau: 53343 Wachtberg-Villip, Burg Gude-
nau 1, in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich, bei
anhaltendem Frost wird der Burggraben einmal im Jahr
zum Schlittschuhlaufen frei gegeben.
Rodder-
berg
Die Oberflächenstruktur des Oberwinterer Terras-
sen- und Hügellandes, das sich weitgehend auf
der Hauptterrasse des Rheins erstreckt, wurde
durch vulkanische und tektonische Einwirkungen
des sich tiefer eingrabenden Rheins geschaffen.
Im Gegensatz zu den Vulkankuppen des Dra-
chenfelser Ländchens und der Grafschaft ist der
sich unmittelbar am Rhein erhebende Rodderberg
der jüngsten Ausbruchsperiode des vor etwa
600.000 Jahren einsetzenden quartären Eifelvul-
kanismus mit Schwerpunkten in der Westeifel und
dem Laacher Gebiet zuzurechnen. Er bildet auch
keine Kuppe, sondern ist vielmehr durch seine
charakteristische Caldera (Kraterkessel) gekenn-
zeichnet. Sein Ausbruch liegt „nur“ etwa 150.000
Jahre zurück. Es entstand ein Tuffring mit einem
Durchmesser von 800 Metern, der eine etwa 50
Meter tiefe Senke umschließt, in deren Mitte sich
heute der Broichhof befindet. Der Auswurfschlot
liegt am Rand, gut einsehbar vom Feldweg, der
zum Rolandsboden führt. Klimatisch in der Senke
begünstigt, konnte sich auf den Verwitterungsbö-
den der Senke ein spezifischer Lebensraum für
Tier- und Pflanzengemeinschaften ausbilden, die
ansonsten eher in südlicheren Gefilden anzutref-
fen sind. Aufgrund der geologischen und biologi-
schen Besonderheiten des Rodderberges wurde
das gesamte Areal unter Naturschutz gestellt.
 
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