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hen - nach diesem Umbau erinnern an die ehe-
malige Wasserburg nur noch die Ecktürme.
Im weiteren Verlauf der Wittlicher Senke ist
Schloss Föhren mit seiner Zehntscheune als Ver-
anstaltungsort und mit seinem Hofladen für Wild-
fleisch und -wurst ein Anziehungspunkt. Das im
Besitz der Grafen von Kesselstatt befindliche
Schloss erhielt im 17. Jahrhundert seine heutige
Gestalt. In der Schlosskapelle werden bis heute
die Familienmitglieder in der gräflichen Gruft bei-
gesetzt.
Jenseits der Autobahn wurde in Bekond um
1710 für den Trierer Domprobst von Kesselstatt ei-
ne ehemalige Wasserburg neu gestaltet. Der ein-
drucksvolle Herrensitz ist ein typisches Beispiel
des ländlichen Barockschlossbaus. Der Mittelbau
der heute privat bewohnten Anlage wird zur
Aufführung von Kammerkonzerten genutzt. Der
Schlosspark mit großer Orangerie von 1732 wur-
de im 19. Jahrhundert zu einem Landschaftsgar-
ten umgestaltet.
Klausen
Die Wallfahrtskirche in Klausen, südlich von
Wittlich, kann auf eine über 500-jährige Geschich-
te zurückblicken. Ein gläubiger Winzer, Bauer und
Tagelöhner namens Eberhard stellte um das Jahr
1440 am Ort der heutigen Wallfahrtskirche eine
Figur der schmerzhaften Muttergottes auf, die
schon bald Ziel von Pilgern wurde, die auch Op-
fergaben vor dem Marienbild ablegten. Eberhard
errichtete neben dem Marienbild eine Hütte und
lebte dort als Einsiedler. 1459 kamen Augustiner-
chorherren nach Klausen und bauten hier ab 1474
eine Wallfahrtskirche, die 1502 geweiht werden
konnte.
Der sich weithin über die Landschaft erhebende
Bau ist eine zweischiffige spätgotische Hallenkir-
che mit Seitenschiff und Chor, kunstvoll einge-
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