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Wittlicher Senke
Die Wittlicher Senke, ein geologischer Graben als
Fortsetzung des Trierer Tales in nordöstlicher Rich-
tung, stellt sich schon als Übergangslandschaft zur
Mosel dar. Im eigentlichen Sinne handelt es sich
um eine etwa 25 Kilometer lange Niederung,
nördlich begrenzt durch den Meulenwald, südlich
durch die Moselberge und im Osten durch den
Kondelwald. Die durchschnittliche Höhe dieser
Niederung liegt bei etwa 180 Meter über N.N., so-
dass das ganze Gebiet im Windschatten der Eifel
liegt und damit klimatisch entsprechend begüns-
tigt ist - bestes Zeichen dafür sind die Weinberge
an den Südhängen der Randberge.
Wittlich
Bei Wittlich, inmitten der Wittlicher Senke gele-
gen, bestand schon eine keltische Siedlung. Ihre
Fluchtburg auf dem nahen Tempelberg zeugt da-
von. In der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts
n. Chr. entstand eine römische Villa mit einer Län-
ge von 140 Metern an der Lieser. In fränkischer
Zeit wurde Wittlich in den Herrschaftsbereich der
Trierer Erzbischöfe gegeben und verblieb dort
über 1000 Jahre. 1065 wurde Wittlich erstmals ur-
kundlich erwähnt, um 1220 erhielt es die Markt-
rechte.
In den folgenden Jahrhunderten wurde der Ort
immer wieder in die Auseinandersetzungen hi-
neingezogen, die die Trierer Erzbischöfe mit ihren
Nachbarterritorien ausfochten. So eroberte 1397
der Ritter Friedrich von Ehrenberg die Stadt, der Sa-
ge nach der Ursprung der Säubrenner Kirmes
(s.u.). Nach dieser Sage verschloss ein Stadtwäch-
ter ein Stadttor in Ermangelung eines Bolzens nur
mit einer Rübe, die nächstens von einem Schwein
gefressen wurde, sodass sich das Tor öffnete und
die Truppen des Ritters in die Stadt eindringen
konnten und diese brandschatzten. Später wütete
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