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1657 verkaufte dann wiederum Kurfürst Carl Cas-
par von der Leyen das Bad an die Gemeinde Ber-
trich und wenig mehr als 100 Jahre später kaufte
Kurfürst Johann von Walderdorff das Bad zurück.
Zwischen 1785 und 1787 ließ der letzte Trierer
Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen das
„Kurfürstliche Schlößchen“ nach dem Entwurf des
Koblenzer Hofbaumeisters Andreas Gaertner als
Sommer- und Jagdresidenz und wenig später das
heutige Kurhotel am Kurfürstlichen Schlößchen
als Kavalierhaus für die Gäste des Kurfürsten er-
bauen.
Mit dem Einmarsch französischer Truppen wur-
de Bertrich 20 Jahre lang französisches, danach
preußisches Staatsbad. So erlebte Bad Bertrich im
19. Jahrhundert einen großen Aufschwung, viele
klassizistische Privatbauten zeugen von der gro-
ßen Anziehungskraft der Quelle. 1858 fand man
bei Ausgrabungen eine Statuette, die Diana dar-
stellt, die römische Schutzherrin von Bad Bertrich.
1902/03 stieß man bei den Arbeiten zur Neufas-
sung der Bergquelle in 25 Metern Tiefe auf die
Reste einer römischen Quellfassung. Mit dem Bau
der Umgehungsstraße 1984 stellt sich Bad Ber-
trich heute als modernes Kurbad dar, das Patien-
ten mit Rheuma-, Herz- und Kreislauferkrankun-
gen sowie Stoffwechselerkrankungen Heilung bie-
ten kann.
Driesch
Nördlich von Bad Bertrich findet man im Lutzera-
ther Ortsteil Driesch die Wallfahrtskirche Mater
Dolorosa, eine für den Eifeler Raum so typische
Einstützenkirche. Das von der Säule getragene
Rippengewölbe ist farblich ornamentiert. Das In-
nere der Kirche wird von dem großartigen holzge-
schnitzten Bitter-Leiden-Altar im Hauptchor ge-
prägt, einer Arbeit, die noch spätgotische Züge
trägt und die Leiden Christi darstellt.
Info
i
Postleitzahl: 56864, Tel.-Vorwahl: 02674
Kurverwaltung Bad Bertrich: Kurfürstenstr. 32, Tel. 93
22 22, Fax 93 22 20, www.bad-bertrich.de.
 
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