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Moselbergland
Als Moselbergland bezeichnet man die südlichen,
sich zur Mittelmosel erstreckenden Ausläufer der
Eifel zwischen dem Maifeld im Osten und dem
Bitburger Gutland im Westen. Es ist ein waldrei-
cher, bergiger Landschaftsstreifen, der von den
Tälern des Elzbachs, des Endertbachs, des Ueß-
bachs, der Alf, Lieser und Salm teilweise tief einge-
schnitten wird und von Senken durchsetzt ist, de-
ren größte die Wittlicher Senke ist. Im Umfeld
von Bad Bertrich liegt die südöstlichste Vulkan-
gruppe der Eifel. Hier sind die für die Osteifel so
typischen vulkanischen Erscheinungen wie Schla-
ckenkegel, Schichtvulkane und Lavaströme und
sogar ein Maar, das Hardt-Maar, vertreten.
Bad Bertrich
Am Unterlauf des Ueßbachs öffnet sich ein Tal-
kessel, wo die einzige, 32 °C warme Glaubersalz-
quelle Deutschlands den Kurort Bad Bertrich ent-
stehen ließ. An der hier schon in vorrömischer
Zeit bekannten Quelle wurde Ende des 4. Jahr-
hunderts ein großartiges Badegebäude mit Säu-
lentempel errichtet. In nachrömischer Zeit verfie-
len die Badeanlagen von Bertriacum, doch im Jah-
re 1097 taucht dieser Name in einer Besitzurkun-
de des Erzbischofs Egilbert von Trier erneut auf.
40 Jahre später belagerte 1136/37 Erzbischof Al-
berto von Trier die nördlich vom heutigen Bad Ber-
trich auf einem Felsen gelegene Entersburg und
machte sie dem Erdboden gleich - es handelte
sich um die um 1095 von Raubrittern errichtete
Nentirsburch, an deren Standort schon Kelten und
Römer Befestigungen angelegt hatten.
Längst wurde die Quelle wieder genutzt, als
1391/92 die Besitzer Bertrichs, die Ritter Hermann
von Arras und Heinrich von Pyrmont, ihren Anteil
am Bade an den Erzbischof von Trier verkauften.
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