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Monreal gehörte zwar zum Gebiet des Trierer
Erzbistums, die Virneburger Grafen aber hatten
auch beste Beziehungen zu den Erzbischöfen in
Köln. Dies wurde von den Trierern als ständige Be-
drohung angesehen, und so waren Konflikte mit
Trier vorprogrammiert. Als im Jahre 1545 das Gra-
fengeschlecht von Virneburg ausstarb, zog Trier
die ganze Grafschaft als erledigtes Lehen ein und
setzte in Monreal eigene Amtmänner ein.
Im Dreißigjährigen Krieg zerstörten schwedi-
sche Truppen die Stadt, 1689 legten französische
beide Burgen in Schutt und Asche. Aufschwung
kam dann im 18. Jahrhundert durch die Tuch-
industrie, gestützt auf die Wolle der großen
Schafherden der Eifel. Erst in der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts wurde dieser Industriezweig
Opfer der internationalen Konkurrenz. Monreal
versank in der Bedeutungslosigkeit - doch dies ist
heute von Vorteil für den Ort, der sich so sein his-
torisches Ortsbild mit gepflegten Fachwerkhäu-
sern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die noch an
die Tuchmacher der Barockzeit erinnern, erhalten
konnte und mit dem Fremdenverkehr eine neue
wirtschaftliche Grundlage erhielt.
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