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Vordereifel
Als Vordereifel bezeichnet man den Landstrich
zwischen dem Maifeld und der Hocheifel. Er wird
heute zu weiten Teilen von der Verbandsgemein-
de Vordereifel eingenommen, einem künstlichen
Verwaltungsgebilde, das aus der Auflösung der al-
ten Kreise Mayen und Adenau hervorgegangen
ist. Kulturhistorisch interessantester Ort der Re-
gion ist Monreal am Elzbach, der von hier aus sei-
nen Weg durch ein verschlungenes, tief einge-
schnittenes Tal südwärts zur Mosel findet.
Elzbachtal
Das romantische Elzbachtal bildet die westliche
Grenze des Maifeldes. Hier erheben sich
Burg
Pyrmont
und
Burg Eltz,
die bekannteste Burg
Deutschlands. Das Elzbachtal kann man von der
Mosel vom Ort Moselkern aufwärts
erwandern
und
erradeln
- das Rad muss allerdings mehrfach
auf Treppen mit bis zu 50 Stufen getragen und der
Fluss mehrfach gequert werden. Die Wegbreite
beträgt gelegentlich nur 50 Zentimeter, dazu gibt
es kurze Strecken mit über 20 % Steigung. Ein-
kehrmöglichkeiten bestehen kurz vor der Hälfte in
Burg Pyrmont oder in der Mühle am Fuß der Burg.
Endpunkt der Strecke ist Monreal.
Monreal
Der von zwei Burgruinen überragte, pittoreske
Ort Monreal verfügt über einen gut erhaltenen
Kern ansehnlicher Fachwerkbauten und eine spät-
gotische Pfarrkirche mit sehenswerter Innenaus-
stattung. Urkundlich erwähnt wurde
Mons regalis
(= Königsberg) erstmals 1229, als Graf
Philipp von
Virneburg
die Region um Monreal an seinen Bru-
der
Hermann
übergab. Hermann begann sofort,
die große Burg zu bauen und den Flecken
Kunigs-
berg
mit starken Mauern zu umwehren. Bereits
1306 bekam Monreal die Stadtrechte, erst 1642
folgten die Marktrechte.