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nenüberfälle, die Kriege vom 15. bis zum 18. Jahr-
hundert oder die Weltkriege - Prüm musste im-
mer wieder neu aufgebaut werden.
Die Gründung der Abtei Prüm erfolgte durch
Bertrada,
die Großmutter von
Pippins
Frau. Pippin
gründete das Kloster 762 neu. 799 wurde der
Klosterneubau durch Papst
Leo III.
in Anwesenheit
Karls des Großen
eingeweiht. 855 begrub man
Kaiser
Lothar I.,
Enkel Karls des Großen, in der Ab-
tei. All diese Tatsachen zeigen, wie bedeutend -
und wie reich - Prüm im Karolingerreich war. Im-
merhin hatten die Karolinger die Abtei mit um-
fangreichem Landbesitz auch weit über die Eifel
hinaus bedacht und mit einem Reliquienschrein
mit Teilen der Sandalen Christi ausgestattet, einer
Reliquie, die große Anziehung auf Pilger ausübte
und so die Abtei nicht nur kirchlich, sondern auch
wirtschaftlich noch bedeutender machte. Schwe-
ren Schaden fügten die Normannenüberfälle En-
de des 9. Jahrhunderts dem Ort zu.
Zur Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert er-
reichte Prüm seine höchste Blüte. Kaiser
Frie-
drich II.
erhob Prüm zum
Fürstentum.
Doch da-
mit geriet es in Konflikt mit Trier, das seine Vor-
herrschaft gerade auch in der Eifel ausbauen woll-
