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Wilden-
burg
Die von den Reifferscheidern im 12. Jahrhundert
begründete Wildenburg kam Mitte des 14. Jahr-
hunderts durch Kauf in die Hände der Jülicher, die
sie an die Herren von Palandt verliehen. Im 16. Jahr-
hundert wurde die Burg auf Veranlassung der Jüli-
cher so stark ausgebaut, dass sie sogar der moder-
nen Artillerie trotzen konnte. Doch zu Beginn des
17. Jahrhunderts kam es zwischen den Jülichern
und denen von Palandt zu Streitigkeiten um He-
xenprozesse auf der Burg, die dadurch sehr in Ver-
ruf geriet. 1715 kaufte die Abtei Steinfeld die
Wildenburg, deren Palas sie zur Kirche umbauen
ließ.
Der romantisch auf einem Felssporn zwischen
Manderscheider Bach und Leiderbach aufragen-
den Höhenburg aus Bruchstein ist im Osten eine
Vorburg und eine kleine unbefestigte Ansiedlung
vorgelagert. Am Eingang zur Vorburg findet sich
noch ein Pförtnerhäuschen aus dem 16. Jahrhun-
dert. Anstelle des Südflügels der Vorburg steht
jetzt ein Fachwerkbau aus dem Jahr 1600. Die Jo-
hanneskirche im Bereich der Hauptburg ist ein
kreuzgratgewölbter Saalbau, deren mächtiger
Rechteckturm im Erdgeschoss als Sakristei genutzt
wird. Der Rundturm an der Südseite dient als Glo-
ckenturm. Anstelle des früheren Wohnturms aus
dem 13. Jahrhundert errichteten die Steinfelder
1717 ein zweigeschossiges Prioratsgebäude.
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen, Tagungs-
stätte Wildenburg: 53940 Hellenthal-Wildenburg, Wil-
denburg 10, Tel. 02482 6 32, Fax 6 34, www.bischoefliche-
akademie-ac.de, Führungen vermittelt die Touristeninfor-
mation Hellenthal (s.u.).
Essen &
Trinken/
Unterkunft
PN
Burgschänke ⁄⁄ : Wildenburg 1, Tel./Fax 02482 73 44,
www.hotel-restaurant-wildenburg.de. Hotel, Pension, Res-
taurant-Café unmittelbar an der Burg mit herrlichem Blick
über die Berge, Zimmer ⁄⁄⁄ mit Dusche und WC, gutbür-
gerliche Küche, Gesellschaftsraum, offener Kamin und
große Sonnenterrasse.
 
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