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stark in Mitleidenschaft gezogen, dann aber zu ei-
nem schmucken Erholungsort wieder aufgebaut.
Urft
Die Urft aufwärts liegt der kleine Ort Urft. Ober-
halb im Urfttal hatte die Römische Wasserleitung
in der Quellfassung „Grüner Pütz“ den Ausgangs-
punkt ihres von Köln am weitesten entfernten
Stranges (s. Nettersheim).
Oberhalb steht Burg Dalbenden, urkundlich
erstmals 1152 erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte
entstand hier eine Wasserburg mit Treppenturm
und dahinter liegender quadratischer Burg als äl-
testem Teil, die im 16. Jahrhundert um den heuti-
gen Burghof, das Kutscherhaus und das Burggra-
benhaus sowie im 18. Jahrhundert um den Burg-
park sowie das Jäger- und Försterhaus erweitert
wurde. Die Burgbesitzer hatten hier im 16. Jahr-
hundert eine Schmelzhütte und einen Eisenham-
mer eingerichtet und damit die Mittel für die Burg-
erweiterung erwirtschaftet. Nach weitgehender
Kriegszerstörung ist die Burg heute in eine große
Zahl von Wohnungen aufgeteilt und kann als Pri-
vatbesitz nicht besichtigt werden.
Der ansehnliche Barockbau in Urft selbst ge-
hörte einst zur Burg Dalbenden und ist heute
Schullandheim.
Oberhalb von Kall-Sötenich steht in Steinfeld eine
der bedeutendsten und auch weitgehend erhalte-
nen Klosteranlagen der Eifel. Der Ursprung von
Kloster Steinfeld mit den drei charakteristischen
Türmen seiner Kirche geht in die Zeit Kaiser Hein-
richs I. (919-36) zurück. Mit dem heutigen Bau
wurde 1142 begonnen, 1184 wurde Steinfeld zur
Abtei erhoben, in der bis zur Säkularisierung in
der napoleonischen Zeit 44 Äbte in ununterbro-
chener Reihenfolge regierten. Danach dienten die
sich um drei Höfe gruppierenden Klostergebäude
verschiedenen Zwecken, bis sie 1923 von der Or-
densgemeinschaft der Salvatorianer übernom-
men und neu belebt wurden. Sie übernahmen mit
Kloster
Steinfeld
 
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