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1938. Die Mauer war zunächst 56 Meter hoch
und 350 Meter lang. 1955-58 erfolgte eine Auf-
stockung auf 72 Meter, und damit stieg das Fas-
sungsvermögen von gut 100 auf 205 Millionen
Kubikmeter. Der 14 Meter hohe Erddamm des
Vorbeckens Paulushof wurde in der gleichen Zeit
auf 33 Meter erhöht. Schon 1933-34 waren das
Staubecken Untermaubach unterhalb von Nideg-
gen mit einem 6,50 Meter hohen Erddamm und
1,7 Millionen Kubikmetern Fassungsvermögen so-
wie das Staubecken Heimbach mit einer 12 Meter
hohen Mauer und 1,5 Millionen Kubikmetern Fas-
sungsvermögen entstanden.
Rur-
talsperre
Die Hauptaufgabe der Rurtalsperre liegt in erster
Linie auf dem Ausgleich der Wasserführung in
der Rur, um Hochwasserschäden im Bereich ihres
stark industrialisierten Unterlaufes zu vermeiden.
Eine weitere Zweckbestimmung ist die Bereitstel-
lung von Trinkwasser. Im Obersee der Rurtalsper-
re Schwammenauel werden jährlich an die 30 Mil-
lionen Kubikmeter Wasser für den Großraum Aa-
chen zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig dient der
Dauerstau des Obersees dem Landschaftsschutz
im Rurtal.
Eigentlich besteht die Rurtalsperre Schwam-
menauel aus zwei Dammbauwerken. Während
der Bauarbeiten für die Aufstockung des Haupt-
dammes wurde ein weiterer Damm gegenüber
der Ortschaft Rurberg errichtet. Dieser Damm
trennt den Obersee vom Hauptsee. Vor Baube-
ginn befand sich hier lediglich ein Vorbecken, das
als „Vorbecken Paulushof“ bezeichnet wurde. Der
Damm erhielt daher nach Fertigstellung den Na-
men Staudamm Paulushof. Mit dem Bau des
Paulusdammes wurde die Urfttalsperre auf der
Luftseite eingestaut. Gleichzeitig stieg die Wasser-
fläche so an, dass die Urft im Obersee in die Rur
mündet.
Das Stauziel von Obersee und Hauptsee liegt
bei 281,50 Meter Höhe. Während der Wasser-
 
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