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Monschauer Heckenland
Das Monschauer Heckenland ist eine Übergangs-
landschaft vom Hohen Venn zur Rureifel. In der
unmittelbaren Nachbarschaft zum Hohen Venn,
das sich mit seinem größten Teil im belgischen
Osten erstreckt, ist der Einfluss des Atlantikklimas
deutlich zu spüren. Kalter Wind und lange Win-
terperioden haben die Bewohner dieses Land-
strichs veranlasst, sich durch eine spezielle Bau-
weise ihrer Häuser diesen Lebensbedingungen
anzupassen - nicht umsonst heißt einer der Orte
des Monschauer Heckenlandes Kalterherberg.
Das typische Vennhaus mit dem einseitig tief ge-
zogenen Dach, der Winkelhof mit geschütztem
Scheunentor und Hauseingang und die hohen Bu-
chenschutzhecken lassen heute noch ahnen, wie
hart das Leben hier einst war.
Haushohe Buchenhecken gehören zum typi-
schen Erscheinungsbild von Simmerath, Roetgen,
Mützenich, Kalterherberg, Eicherscheid und den
Nachbardörfern. Der schönste Heckenort im
Monschauer Heckenland ist aber Höfen. Hier ste-
hen auch noch einige reetgedeckte Vennhäuser.
Neben den Hochhecken an den Häusern werden
in den Feldfluren niedere Buchenhecken mit über-
stehenden Einzelbäumen, so genannten Durch-
wachsern, gepflegt. Sie dienen als Windschutz
und bilden wertvolle Lebensräume für Pflanzen
und Tiere. Seitens des Deutsch-Belgischen Natur-
parks werden Besitzer und Pächter mit Geldprä-
mien für die Pflege dieser unvergleichlichen Land-
schaftselemente unterstützt.
Kalter-
herberg
Kalterherberg wird weithin von seiner neuromani-
schen Ortskirche überragt. Sehenswert sind die
kunstvoll gestalteten Portale dieser auch als „Eifel-
dom“ bezeichneten Kirche.
An der von Kalterherberg zur belgischen Gren-
ze führenden Straße liegt Gut Reichenstein, ein
durch Schenkung der Herzöge von Limburg um
 
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